Chiang Mai und Besuch aus Deutschland

26 01 2014

Thomas hatte noch nicht genug von Höhlen und so machte er sich am Abreisetag aus der Cave Lodge morgens zu Fuß auf, die in nur ca. 1000 m Entfernung liegende Tham Lod Cave zu besichtigen. Sie ist 1,6 km lang und wird vom Nam Lang durchflossen;  zur Haupthöhle gehören drei Nebenhöhlen. Um die Höhle zu besichtigen, fährt man dort mit einem Bambusfloss durch. Die Höhle war deutlich größer als die, die wir am Vortag gesehen haben. Zu sehen gab es große Fische, Schwalben, Fledermäuse, die unter der Höhlendecke hingen, Stalagmiten und Stalaktiten sowie große Stalagnaten, die wie Säulen die Höhlendecke in 40 m zu stützen schienen. Thomas war begeistert. Ich zog es vor, einmal auszuschlafen und die restliche Zeit bis zur Abfahrt in der Hängematte zu verbringen.

P1060148 (800x600)Der Transport zurück nach Chiang Mai war ähnlich spannend wie die Hinfahrt: zuerst die Fahrt zum nächsten Dorf, wo der Minivan abfuhr, per Motorroller. Das ganze muss man sich im Übrigen so vorstellen: erst der Moped-Fahrer, dahinter quer der große Backpack, dann jeweils wir als Sozius dahinter mit unseren Tagesrucksäcken auf dem Rücken. Dann 4,5 Stunden Serpentinen mit dem vollbesetzten Minivan und zum Schluss eine rasante Fahrt im TukTuk  zum Guesthouse, wo diesmal alles mit der Reservierung in Ordnung war.

Es war inzwischen früher Abend und so langsam machten wir uns Sorgen, denn heute wollte Kirsten zu uns stoßen, die sich spontan zu einem Thailand-Urlaub entschlossen hatte und uns  besuchen wollte. Der Flieger aus Bangkok hätte längst da sein müssen und so warteten wir unruhig in unserem Hostel. Endlich kam sie dann aber an und die Wiedersehensfreude war groß. Von der vielen Fahrerei und Fliegerei waren wir jedoch alle drei K.o., so dass wir uns nur noch kurz zum Essen aufmachten und unseren Sparziergang durch Chiang Mai auf den nächsten Tag verschoben.

Am nächsten Morgen, alle frisch und munter, ging es zunächst an die Reiseplanung für die nächsten Tage. Wir wollen gemeinsam durch Laos reisen, dafür mussten Route und Transport organisiert werden. Im Anschluss machten wir uns auf, Chiang Mai zu erkunden. Das touristische Zentrum von Chiang Mai ist die Altstadt, umgeben von ihrem Stadtgraben. Hier reihen sich Cafes, Hotels und Reiseagenturen aneinander. Dazwischen hin und wieder ein Tempel. Chiang Mai soll sich als Ausgangspunkt für Trekking, Kayaking etc. und einen Besuch bei den Bergstämmen lohnen, ansonsten fanden wir es aber nicht sonderlich spektakulär.

Wir besichtigten mal wieder einen Tempel, den Wat Phra Singh, welcher als DER Tempel unter den Tempeln von Chiang Mai angepriesen wird. Die Tempelanlage war wirklich schön angelegt und kleine Marktstände säumten den Pfad entlang des Hauptgebäudes, denn wo es nett ist, sind ja auch viele Touristen.

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Für eine kleine Spende bedanken sich diese kleinen Mönchen artig..

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Danach ging es zur nächsten buddhistischen Tempelanlage, dem Wat  Chedi Luang, welche wir nur zufällig entdeckten als wir den Sunday Walking Market entlang liefen, der so langsam zum Leben erweckte. Der Wat Chedi Luang ist ein riesiger Tempel aus dem 15. Jahrhundert, der wahrscheinlich durch ein Erdbeben oder durch Kanonenkugeln zerstört worden ist, so dass heutzutage nur noch dessen Ruinen zu besichtigen sind. Um den Tempel herum findet man wiederum kleine Tempel, in der täuschend echte Mönche aus Wachs in Glaskästen sitzen. Wir mussten wirklich überlegen, ob diese nicht doch echt sein können.

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Außerdem sind auf dem Platz noch die chinesischen Tierkreiszeichen aufgereiht. Diese sind unter anderem Ratte, Ochse Tiger, Hase, etc.. Wir erwischten mit unserem Geburtstagen beide den ….

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Kommentare an dieser Stelle sind überflüssig…. Insgesamt war diese Anlage deutlich spektakulärer als die Erste.

 

P1060168 (800x600)P1060161Danach ging es zurück auf den Markt, wo wir uns mit mit den immer größer werdenden Touristenscharen an den vielen bunten Marktständen vorbei treiben ließen. Hier konnte man neben Schmuck, Klamotten, Lampen, Tücher, Taschen auch viele Dinge kaufen, die man eigentlich nicht braucht. Auch wir konnten nicht ganz widerstehen und haben einige Mitbringsel geshoppt. Um 18h kam dann per Lautsprecher für die ganze Straße die Durchsage, die wir schon vom Bangkoker Hauptbahnhof kannten. Please stand up, es war Zeit für die Nationalhymne.
Den weiteren Abend verbrachten wir ebenfalls damit, über den Markt zu laufen, aber unser Ziel war der Night Bazar, der außerhalb der Altstadt lag und daher einen kurzen Fußmarsch erforderte. Leider mussten wir feststellen, dass dieser geschlossen war, wahrscheinlich weil alle beim Sunday Walking Market waren… Also drehten wir wieder um, zurück zu dem inzwischen übervollen Markt, probierten dann noch den ein oder anderen Essenstand aus und als Belohnung für die geschundenen Füße gab es für Kirsten und Thomas noch eine Fußmassage, ich gönnte mir eine für die Schultern.

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