Good morning Vietnam

11 02 2014

Jetzt sind wir also in Hanoi. Nach all den Vorwarnungen des Reiseführers über die etlichen Tricksereien in Hanoi sind wir entsprechend wachsam. Wir hatten uns ein Hotel gebucht (Riverside Palace Hotel, nur zu empfehlen!) und das Angebot eines Pickup vom Flughafen wahrgenommen. Somit sind wir gleich mehreren Problemen aus dem Weg gegangen. Wir mussten uns spät abends nach unserer Ankunft auf dem Flughafen nicht mehr um einen Bus oder Taxi kümmern, das uns in die Stadt bringt. Dazu kommt, dass die Taxifahrer einen wohl gerne zu einem anderen Hotel fahren, welches dann auch noch unter dem Namen des gebuchten Hotels firmiert. Dort wird einem dann eine obskure Geschichte erzählt und bevor man merkt, dass man im falschen Hotel ist, ist einem schon das Geld aus der Tasche gezogen worden. Diese Probleme hatten wir also alle nicht und konnten uns somit nach Ankunft im Hotel gleich ins Bett kuscheln.

Der nächste Tag begann dann mit einem Inklusiv- Frühstück – ja wir haben uns hier hoteltechnisch richtig was gegönnt. Aber nicht neidisch werden, einfach mal die ortsüblichen Preise checken. Dann begannen wir unser City-Sightseeing durch Hanoi. Dieses ging direkt vor dem Hotel los, denn auch wir waren irgendwo im Old Quarter, der Altstadt, untergekommen. Hier besteht durchaus die Gefahr, dass man sich verläuft und sein Hotel nicht unbedingt dort wiederfindet, wo man es vermutet. Gut ausgerüstet mit Stadtplan und Visitenkarten des Hotels und der vietnamesischen Übersetzung für “Bitte bringe mich zu meinem Hotel” starteten wir also.

Die Ziele waren die St. Joseph Cathedral, der Hoan Kiem Lake mit seinem Ngoc Son Tempel, im Wasserpuppentheater kauften wir uns spontan Eintrittskarten für die Abendvorstellung und ansonsten ließen wir uns durch die engen Gassen der Altstadt treiben.

St Joseph Kathedrale

St Joseph Kathedrale

Hoan Kiem See

Hoan Kiem See

 Ngoc Son Tempel

“ Spenden“ im Ngoc Son Tempel

Häuserzeile

Schmale Parzellen

Im Tempel der Literatur

Konfuzius sagt…

Altstadt

„Leiterstraße“

Straßenhandel

In der Altstadt

Dabei muss man immer aufpassen nicht überfahren zu werden. Denn die Enge resultiert auch daraus, dass grundsätzlich die Bürgersteige mit tausenden von Mopeds zugestellt sind. Wo kein Moped steht, wird auf dem Gehweg gekocht, um es dann auf kleinen Hockern, die als Tische dienen, zu servieren, um welche sich noch kleinere Hocker gesellen, die als Sitzgelegenheit dienen. Für uns Westler alles irgendwie zu klein geraten.

Werkstatt auf dem GehwegKneipe in Hanoi

Folglich läuft man am Straßenrand, wo man aufpassen muss nicht von noch mehr Mopeds überfahren zu werden. Aber, damit man weiß, wann man zur Seite springen muss, wird freundlich mit Hupen gewarnt. Hupen ist scheinbar auch das, was der Vietnamese zuerst lernt, wenn es um die Benutzung von Kraftfahrzeugen geht, ergo IST ES HIER SEHR LAUT! Ein weiterer Umstand, an den wir uns sehr schnell gewöhnen mussten, ist das Verhalten an Kreuzungen oder wenn man die Straße überqueren will. Lücke abwarten und dann einfach loslaufen, die Mopeds und Autos bahnen sich schon ihren Weg um einen herum. Verkehrsschilder gibt es fast gar keine und Rot als Ampelfarbe ist auch mehr eine Empfehlung. Also alles sehr dereguliert im Straßenverkehr, aber auch alles im Fluss, nur vielleicht nicht immer so schnell.

Transportmittel ITransportmittel IITransportmittel IIITransportmittel IVTransportmittel V

Abends waren wir im Wasserpuppentheater. Das ist vietnamesisches Kulturgut und man kann es sich wie die Augsburger Puppenkiste, nur in einem Pool, vorstellen. Gezeigt wurden 14 von über 400 traditionellen Szenen. Eine schöne Einstimmung auf Vietnam, denn viele Szenen stellen das Leben der Bauern auf den Reisfeldern dar.

Wasserpuppentheater IWasserpuppentheater II

Da uns Hanoi am ersten Tag so gut gefiel und wir am zweiten Tag ein wenig faul waren, blieben wir gleich noch ein wenig länger. So hatten wir noch die Gelegenheit durch das French Quarter mit dem Lenin Park zu laufen, und wir haben die Botschaften und Regierungsgebäude rund um das Ho Chi Minh Mausoleum inklusive des kommunistischen Aufmarschplatzes erkundet. Von hier haben wir einen Abstecher an den West Lake, die Außenalster von Hanoi, gemacht. Zum Aufwärmen gab es hier bei der vietnamesischen Variante von Starbucks Kaffee und Tee (mit Torte). Aufwärmen? Richtig gelesen. Das T-Shirt-Wetter ist zu unserem Bedauern vorbei, so kann das manchmal sein. Eine Stunde im Flieger gesessen, über die Berge geflogen und schon ist es kalt. In Vientiane hatten wir noch Sonnenschein mit bestimmt 26°C, jetzt sind es vielleicht 14°C bei bedecktem (diesmal keinem Smog-) Himmel und ein wenig Regen. Also das Winterwetter, wie wir es aus der lieben norddeutschen Heimat kennen.

Ho Chi Minh Mausoleum

Ho Chi Minh Mausoleum

Pagode am West Lake

Tran Quoc Pagode



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