Abstecher ins Sugamuxi

6 10 2014

– Das Tal der Sonne

Ein kleines Zwischenfazit an dieser Stelle: Die letzten Tage haben uns super gut gefallen, Kolumbien ist ein tolles Land mit einer beeindruckenden und abwechslungsreichen Landschaft, hilfsbereiten, freundlichen Menschen. Wir fühlen uns hier sehr wohl, das Reisen im Land ist problemlos möglich und auch hinsichtlich des Sicherheitsfaktors haben wir bislang keinen Grund zur Sorge gehabt. Unsere ursprünglich angedachten 4 Wochen in Kolumbien sind nun auch schon fast um, aber da es uns eben so gut gefällt, bleiben wir einfach noch, um weitere Teile des Landes zu sehen. Unser Weg führte uns daher nun nach Sogamoso, einem kleinen Städtchen im schönen Department Boyacá, in das sich bislang nur selten ausländische Touristen verirren (wir haben in den drei Tagen nur ein weiteres Backpacker- Pärchen aus den UK getroffen). Eigentlich schade, denn auch hier gibt es einige nette Fleckchen Erde zu erkunden.

Um uns an die dünne Luft in den Bergen zu gewöhnen, stand am ersten Tag ein Ausflug zum Lago de Tota auf dem Plan.  Das ist der größte See in Kolumbien. Der Ausblick aus dem Busfenster auf der Fahrt dorthin war schon für sich ein Erlebnis. Am Lago de Tota entspannten wir ein paar Stunden an der Playa Blanca, einem Sandstrand (! – wir sind immerhin in den Bergen).

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Dann ging es weiter nach Iza. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, aber die Kolumbianer, die auch in der Finca San Pedro übernachteten, boten uns in ihrem Renault Clio eine Mitfahrgelegenheit an. Die Fahrt gestaltete sich mit frei umher springender Katze, 5 Erwachsenen und einem Kleinkind dann aber etwas anstrengend und wir waren ganz froh, als wir wieder aussteigen konnten. In Iza haben wir die heißen Thermalquellen besucht, die zahlreichen Dessertstände am Straßenrand im Ort lenkten uns nur kurz von unserem Ziel ab.

Mmmh!

Mmmh!

Eintritt nur mit Badekappe!

Eintritt nur mit Badekappe!

Am Sonntag konnten wir dem Rufen der Berge dann nicht mehr wiederstehen. Es ging von Mongui, einst als das schönste Örtchen Kolumbiens gewählt, hinauf ins Páramo de Ocetá, bis in eine Höhe von ca. 3800 m. In Mongui trafen wir am Morgen auf unseren Guide, den wir brauchten, denn die Wege sind nicht markiert und teilweise liefen wir auch querfeldein.

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Das Páramo ist eine seltene, durch Gletscher geformte, tropische Landschaftsform, die nur zwischen 3000 m und 5000 m in den Bergen vorkommt. Typisch sind Seen und Hochmoore, die sich abwechseln mit Buschland und kleinen Wäldern. Das Páramo kommt nur in wenigen Länder vor und zu einem großen Teil liegt es in Kolumbien. Das besondere an der Landschaft des Páramos sind die merkwürdigen Frailejones, welche in den Anden Kolumbiens, Venezuelas und Ecuadors endemisch sind. Diese bizarren Pflanzen wachsen nur 1 cm pro Jahr und sind doch größer als wir selbst. Wo Sümpfe in den Bergen sind, da regnet es natürlich auch hin und wieder und so hatten wir von Sonnenschein bis Nieselregen alles dabei. Insgesamt mal wieder anstrengend, aber wunderschön!

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"Lupinengarten"

„Lupinengarten“

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Frailejones

Frailejones

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Arnika

Arnika

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Zum Abschluss des Tages ließen wir uns noch die Fußballproduktion von Kolumbien zeigen. In Mongui hoch oben und abgelegen in den Bergen wird “Das Runde” von Hand- und in Heimarbeit gefertigt, dem später Kinder und Männer auf den Bolzplätzen des Landes hinterher laufen. Wer hätte das wohl gedacht…

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Der Abstecher in diese Gegend hat sich auf jeden Fall gelohnt!!!



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