Yogyakarta

11 09 2017

IMG_3368 (600x800)Wir haben die Insel gewechselt und sind nun auf Java, genauer gesagt in Yogyakarta.  Schon auf der rasanten Busfahrt vom Flughafen ins Zentrum stellten wir einen merklichen Unterschied zu Sumatra fest. Es war wesentlich mehr blinkie- blinkie Werbung zu sehen, es gab Hotels, die hell erleuchtet waren und es wirkte insgesamt etwas moderner.

Unser erstes Ziel war der Sultanspalast “Kraton”. Allerdings versprühte der Kraton nur wenig royalen Charme für einen Sultan, was den Besuch nicht wirklich lohnenswert machte, und das lag nicht daran, dass eines der größeren Gebäude gerade saniert wird.

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Zum weiteren Umfeld des Kraton gehört dann auch noch das “Wasserschloss” Taman Sari, eine Anlage aus Gärten und Wasserspielen mit Mauern mit Türmchen umgeben. Sozusagen der Lustgarten des Sultans und seiner Entourage. Das konnte uns dann schon mehr begeistern.

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Zur Mittagszeit wechselten wir die Location und ließen uns mit einer Fahrradrikscha zum nächsten Ziel kutschieren, dem lokalen Markt Pasar Beringharjo.

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Auf dem Rückweg in unser Hotel erkundeten wir dann auch gleich das Treiben auf der belebten Einkaufsstrasse Malioboro, in der sich ein Souvenirshop an den anderen reiht und es mehr Pferdekutschen und Becaks als Passagiere gibt.

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An Tag Zwei stand die Erkundung der hinduistischen Tempelanlage Prambanan auf dem Programm. Nachdem wir den Vormittag der Reiseplanung widmeten, ging es doch erst mittags los zur Tempelanlage. Auf dem Weg zur Bushaltestelle in der Malioboro bemerkten wir die Vorbereitungen für eine größere Parade. Diese war dann der Grund, dass die Direktlinie 1A von hier aus heute nicht fuhr, wie uns die freundlichen Mitarbeiter der “Verkehrsbetriebe” erklären konnten und uns auf die Linie 1B verwiesen inkl. grober Richtungsangabe der nächsten Bushaltestelle. Es dauerte dann aber ungefähr eine dreiviertel Stunde in der schweißtreibenden Mittagssonne bis wir die (oder eine) Bushaltestelle fanden. Lange zu überlegen, ob wir denn nun noch wirklich nach Prambanan wollten, hatten wir nicht. Denn es kam auch gerade der Bus 1B angefahren und so kramten wir schnell das Fahrgeld zusammen, damit das Personal nicht noch nervöser wurde, denn die Busse stoppen immer nur sehr kurz. Die Fahrtzeit zog sich dann allerdings in die Länge, wir fuhren aufgrund des Verkehrschaos im Schritttempo eine lange Straße ewig rauf (zu einem wichtigen, großen Busstopp) und dann wieder runter und schließlich wurden wir vom Personal an einer gut frequentierten Bushaltestelle aus dem Bus gebeten, mit dem Hinweis hier in die Linie 1A zu wechseln. Nach nun schon knapp zwei Stunden Busfahrt und völlig unwissend, wo wir uns befanden, hatten 50% von uns keinen Bock mehr und wollten am liebsten sofort umkehren. Es wurde auch nicht besser, als wir es nicht in den nächsten Bus der Linie 1A schafften, da sich die Einheimischen einfach besser am Zugang zum Bus positionierten und uns abdrängten. Erst als der nächste Bus der Linie 1B zwei weitere Touristinnen anspülte, besserte sich die Stimmung und mit dem nächsten überfüllten Bus 1A ging es für uns endlich weiter. Eine andere Möglichkeit hatten wir eigentlich eh nicht. Selbstverständlich drehten wir dann noch eine Ehrenrunde am Flughafen und nach circa dreißig weiteren Minuten kamen wir  am letzten Busstopp der Linie und unserem eigentlichen Ziel an. Laut Reiseführer dauert es mit der 1A 45 Minuten nach Prambanan, wir waren also mit ganz anderen Vorstellungen gestartet. Inzwischen war es auch schon später Nachmittag, aber da sich auch noch andere Touristen um diese Zeit zu einem Besuch aufmachten und auch noch etliche Reisegruppen eintrafen, war nun also klar, dass die zwei Stunden bis zum Toresschluss wohl ausreichen und somit lösten wir unsere Eintrittstickets. Als erstes fielen uns dann die Vorbereitungen für eine Openair- Hochzeitsfeier ins Auge. Heiraten mit der Tempelanlage als Kulisse – die Indonesier haben Geschmack. Der Haupttempel selbst war dann trotz der späten Uhrzeit leider völlig überlaufen, weniger der Touristen wegen, als dass sich eine große Gruppe Pfadfinder (500 oder so) hier traf und nebenan ihre Zelte aufgeschlagen hatte. Dort gingen sie dann auch irgendwann hin und so hatten wir zum Schluss die benachbarten und den Haupttempel nahezu allein für  uns. Die Rückfahrt ins Zentrum dauerte dann Dank Verkehrschaos nochmal ca. ein- dreiviertel Stunden. Also super Verhältnis zwischen Transport- und aktiver Besuchszeit…

 

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Tag Drei begann sehr früh, denn schließlich wollten wir zum Sonnenaufgang auf dem buddhistischen  Tempel Borobudur sitzen. Um möglichst früh und schnell dorthin zukommen, hatten wir eine Tour gebucht. Pickup um 3:45 Uhr. Klappte auch und Dank leerer Straßen raste der Wagen Richtung Borobudur. Dass die Indonesier Frühaufsteher sind, wussten wir inzwischen, nur stellte sich noch die Frage, wann sie denn überhaupt schlafen. In den Vororten saßen die Marktfrauen zum Beispiel schon wieder an ihren Ständen. Am Tempel kamen wir rechtzeitig an, folgten den Massen und konnten noch einen guten Platz für ein Sonnenaufgangsfoto ergattern. Leider blieb selbiger heute morgen aus. Wir erkannten das aber ziemlich früh und konnten so die restliche Tempelanlage mehr oder weniger für uns alleine erkunden. Nach einem kleinen Frühstück, das im erhöhten Frühaufsteher- Eintrittspreis inklusive ist, ging es zurück in unser Hotel zum zweiten Frühstück.

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Eigentlich hätten wir dann um 16:00 Uhr mit dem Zug weiterreisen wollen nach Surabaya . Als wir gestern mit unserer Reiseplanung dann aber soweit waren, die Tickets online zu buchen, war der Zug ausgebucht. Also blieb uns nur der Zug um 3:30 Uhr nachts. Was machen wir mit dem angefangenen Tag? Do it like the locals und ab in die Shopping Mall in der Malioboro, gucken und bei Pizza Hut essen. Nachdem ganzen Reis der letzten Tage ist uns mal nach was anderem.



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