Oh wie schön ist Panama!

30 08 2014

P1130188 (800x600)Wenn man denn erst mal da ist. Da wir viele negative Berichte über den Grenzübergang in Paso Canoas gelesen haben und sich auch die Einreisebedingungen in den letzten Monaten deutlich verschärft haben sollen, war unsere Taktik, früh an der Grenze zu sein, um damit den Massen am Mittag, wenn die Reisebusse aus San Jose ankommen, zu entgehen. Dazu mussten wir allerdings schon um 4h morgens mit dem einzigen Bus aus der Drake Bay los. Vorher hieß es aber erst noch Daumen drücken, dass dieser überhaupt fährt, denn bei starkem Regen scheitert die Fahrt an den dann unmöglichen Flussüberquerungen. Wir hatten Glück, an diesem Tag fuhr er und wir bekamen die letzten beiden Plätze im “Bus”, der eigentlich ein Minivan war. Nicht zum ersten Mal wurden wir dann mitten im Nirgendwo an einer Kreuzung herausgelassen, mit dem Hinweis, es kommt demnächst ein Bus, der dorthin fährt, wo ihr hinwollt. Das klappte auch diesmal wieder und nach kurzer Zeit saßen wir im nächsten Bus, der uns nach Neilly brachte. Hier mussten wir noch einmal umsteigen, um in den 17 km entfernten Grenzort Paso Canoas zu kommen. Kurz vor 10h waren wir dann tatsächlich schon am ersten Tagesziel, gaben die letzten Colones aus und machten uns dann an die Ausreise aus Costa Rica und Einreise nach Panama. In Paso Canoas ist alles sehr chaotisch, es ist einer dieser Orte in dem man sich nicht länger als nötig aufhält, es herrscht reges Treiben auf den Straßen und LKWs reihen sich zwecks Grenzübertritt aneinander. Um unseren Ausreisestempel zu bekommen, mussten wir erst mal wieder einige hundert Meter zurücklaufen, denn das Grenzhäuschen von Costa Rica haben wir zuerst doch glatt übersehen! Neuerdings zahlt man nun auch 7,- USD Ausreisesteuer, die zuerst am daneben liegenden Bankschalter bezahlt werden sollen. Mit Ausreisestempel im Ausweis machten wir uns nun auf den Weg Richtung Panama. Am Einreiseschalter wurden wir von einer “offiziell” aussehenden Dame “empfangen” und schwupps, waren wir 2,- USD für irgendwelche “sellos turisticos” (zwei Aufkleber) in unseren Pässen los. Ob man die wirklich braucht, sei mal dahin gestellt. Für die tatsächliche Einreise waren wir diesmal besser vorbereitet als für Costa Rica, und konnten dank expedia.com auch hier wieder das obligatorische Ausreiseflugticket vorweisen. Den Nachweis über 500 USD hatten wir in Form von Kontoauszügen auf dem Handy mit. Der Grenzbeamte ließ sich das zwar alles von mir zeigen, machte insgesamt aber nicht den motiviertesten Eindruck und bei Thomas wollte er dann schon gar nichts mehr sehen. Den Einreisestempel hatten wir also problemlos nach 2 Minuten im Pass. Wie geht es denn jetzt weiter? Eigentlich hätten wir wohl einfach weiterlaufen können, denn interessiert hat sich für uns niemand. Wir fragten vorsichtshalber noch einmal nach und wurden zurück zur Gepäckkontrolle geschickt. Hier war allerdings niemand und als doch noch ein gelangweilter Beamter auftauchte, schickte der uns auch gleich wieder weg. Das deuteten wir jetzt mal so, als ob alles “Offizielle” erledigt war und wir unseren Weg fortsetzen konnten. Gleich hinter der Grenze wartete dann auch schon ein Bus, der nach David fuhr, wo wir nochmals umsteigen mussten. Bloß wo sollte es denn jetzt eigentlich hingehen? Inzwischen war es Mittag, wir waren also schon recht lange unterwegs, und entschieden uns daher spontan, in das nur noch eine Stunde entfernte Boquete zu fahren. Diesmal ging es in einem ausrangierten Schulbus aus den USA für uns weiter. Diese Busse sieht man hier häufig und später haben wir diese noch in allen möglichen Farbvariationen gesehen.

Boquete ist ein überschaubares Städtchen, von Bergen umgeben und in der Nähe liegt Panamas einziger (erloschener) Vulkan. Vor allem bei Amerikanern beliebt, die sich an den Berghängen ihren Altersruhesitz ausgesucht haben, hat es wohl einige Ausländer gegeben, die ihr Geld auch in dem Ort investiert haben. So gib es neben den typischen etwas heruntergekommenen mittelamerikanischen Häusern auch einiges Modernes in Boquete. Mit seinem zentralen kleinen Platz, der zwar keinen Schönheitspreis gewinnt, hat es sich aber auch seinen eigenen Charme erhalten. Uns hat es auf Anhieb gefallen, doch leider hat es permanent geregnet, so dass es bei uns zu nicht mehr als einen kleinen Rundgang durch den Ort gereicht hat.

P1130181 (600x800)Da unser Reiseführer die Umgebung als “Napa Valley für Kaffee” anpreist, haben wir eine Besichtigung einer kleinen Kaffeeplantage mitgemacht, inklusive Röstung und Verköstigung. Was wir vorher nämlich nicht wussten, Panama spielt (auskunftsgemäß) hinsichtlich der Qualität von Kaffee auf den ersten drei Plätzen in der Weltrangliste mit. Was die Quantität angeht, kann Panama natürlich nicht  mit den großen Kaffeeländern wie Brasilien, Vietnam oder Äthiopien mithalten und rangiert hierbei auf den hinteren Plätzen. Es war eine kleine Öko-Kaffeeplantage, die wir besucht haben, die hauptsächlich die geernteten Bohnen an größere Röstereien verkauft. Der Besitzer der Plantage hat aber auch einigen Erfindungsgeist gezeigt und hat mit wenig Geld und viel handwerklichem Geschick, die notwendigen Maschinen zur Bohnenveredelung aus Teilen von Waschmaschinen, Trocknern, alten Autos etc. selbst gebaut und kann so auch Kaffee für die Besucher der Plantage herstellen. Denn das große Geld wir erst mit der Röstung der Bohnen verdient und nicht mit der Ernte. Als erstes ging es mit unserem Guide über die Plantage, wo er uns die verschiedenen Kaffeepflanzen zeigte, deren Bohnen dann später alle zusammen gemischt werden, um den High Quality Coffee zu erhalten.

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Während der Erntezeit (ca. 15 Wochen) werden die Bohnen per Hand gepflückt und im Anschluss maschinell von ihrer äußeren Schale gelöst. Die Bohne ist nun noch vom Fruchtfleisch umgeben. Als nächstes folgt für einige Stunden die Fermentation, bei der der Fruchtzucker die Bitterstoffe in der Bohne um die Hälfte reduziert. (In der industriellen Massenproduktion ist für diesen wichtigen Schritt keine Zeit. Hier wir der bittere Geschmack durch eine stärkere Röstung überdeckt.)

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Danach werden sie für ca. 1 Monat im Freien getrocknet, wobei sie in der Größe schrumpfen.

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Dann kommen sie in einen dunklen Raum. Dieser Schritt ist so geheim, dass wir den “Darkroom” nicht zu Gesicht bekamen. Die Kaffeebohnen nehmen wohl zu dieser Zeit sämtliche Gerüche aus der Umgebungsluft auf, so dass später der Geschmack beeinträchtigt ist. Somit: Striktes Zutrittsverbot.

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Hinsichtlich der Röstung kann man drei Grade unterscheiden: leicht, mittel und stark. Wir probierten die unterschiedlich gerösteten Bohnen, wobei die leichte Röstung kaum Kaffeegeschmack hatte und die starke Röstung stark verbrannt schmeckte. Bei der Mittleren kam der milde Kaffeegeschmack durch und man konnte sowohl bittere wie auch milde schmeckende Bohnen (wegen der Bohnenmischung aus unterschiedlichen Pflanzen) unterscheiden. Diese Mischung führt dann beim fertigen Getränk dazu, dass er nicht bitter schmeckt. Ein fertiger Kaffee durfte dann natürlich auch nicht fehlen.

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Costa Ricas Pazifikküste

27 08 2014

Nachdem es uns in den Bergen zu wolkenverhangen und regnerisch war, führte uns der Weg nun an die Küste zu den Stränden von Costa Rica. Erstes Ziel war Playa del Coco auf der Nicoya Halbinsel, wo wir vorrangig zum Tauchen hingefahren sind. Tropische Temperaturen ja, warme Meeresströmungen vor der Küste ja, weiße Südseetraum-Sandstrände nein, denn in der Playa del Coco bestand der Strand aus grauem Sand. Schnell organisierten wir uns für den nächsten Tag zwei Tauchgänge, und wir wurden nicht enttäuscht! Amazing! So viele riesige Fischschwärme um uns herum, dazu Rochen, Seesterne, Tintenfische und viele andere bunte Fische, sogar ein Hai. Da der Ort Playa del Coco wie auch der Strand ansonsten für uns nicht den Aufenthaltswert hatte, reisten wir einen Tag später schon wieder ab.

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Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln darf man sich in Costa Rica in etwa so vorstellen: Vom Schulbus im amerikanischen Style bis zum modernen Nahverkehrsbus gibt es alles. Alle 500m steht ein Bushaltehäuschen, an dem natürlich gestoppt wird, wenn dort jemand wartet oder aussteigen möchte, und zwischendurch wir auch immer mal wieder jemand eingesammelt oder rausgelassen, was die Fahrtzeit ewig erscheinen lässt. In den großen Orten gibt es dann meistens einen oder mehrere “zentrale” Busterminale, an denen die Busse zu verschiedenen Zielen starten. Es gibt ein paar wenige Direktbusse, leider fahren die aber nicht unsere Route ab. Als Durchschnittsgeschwindigkeit kann man vielleicht von 50 km/h ausgehen. Unser nächstes Ziel Samara erreichten wir nach vier Stunden und zwei Mal umsteigen.

Hier sollte er nun also sein unser Traumbadeort. Immerhin hat auch Mel Gibson etwas weiternördlich hier ein Anwesen. Samara hat tatsächlich einen palmengesäumten, wildromantischen Strand in einer Bucht, der zwar auch nicht weiß ist, so wie es die vielen Bilder im Internet versprechen, aber schön genug ist, um sich in die Sonne zu legen und im salzigem Wasser zu baden. Ansonsten hat der Ort, wie viele Costa Ricanische Orte, keine weiteren Highlights zu bieten. Es ist zwar schon alles sehr touristisch, aber als wir da waren, drängelten sich die Touristenmassen weder am Strand noch in den zahlreichen Lokalen. Meistens schien die Sonne, so dass der Sand glühend heiß wurde, dann und wann gab es nachmittags eine Abkühlung in Form eines Regenschauers. Weil´s ganz nett war, nutzten wir einige Tage zum Entspannen und zum Nix tun.

Nach zwei Tagen Strand ging es für uns weiter nach Quepos, was Ausgangspunkt für den Parque Manuel Antonio ist. Dieser ist zwar der kleinste, aber auch der beliebteste Nationalpark in Costa Rica, und ein solches Highlight wollten wir uns auf der Reise Richtung Süden nicht entgehen lassen.  Wir setzten natürlich wieder auf den lokalen Bus, was sich als etwas kompliziert erwies, da die Aussagen der alten Dame, bei der wir die Tickets gekauft hatten, nicht mit den realen Gegebenheiten übereinstimmten. Aber Dank der Hilfe der “Locals” klappte es mit allen Umstiegen und nach acht Stunden waren wir gegen Abend in Quepos. Das beste ist immer dem Busfahrer den Zielort zu nennen, auch wenn er überhaupt nicht auf der eigentlichen Route liegt; er schmeißt einen dann schon an der richtigen Stelle raus, um die beste Verbindung zu kriegen. Am nächsten Tag machten wir uns mit dem Stadtbus auf in den 7 km entfernten Parque Manuel Antonio, der leider auch an diesem Tag ziemlich gut besucht war. Mit unseren inzwischen geschulten Augen, mit der Hilfe der Gruppen mit Guide und anderen Besuchern stolperten wir sozusagen über die Tiere: zwei Faultiere, Weißkopfkapuziner Äffchen, zehn Zentimeter lange Grashüpfer, Leguane, div. Vögel, Brüllaffen, eine kleine Boa etc. Und weil Tierfotos immer wieder schön sind, hier eine kleine Auswahl:

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Nachdem wir die Wege des Parks abgelaufen sind, schöne Aussichten genossen haben (und wegen des schwülwarmen Klimas wieder total durchgeschwitzt waren), legten wir uns an den schönen weißen (!) Strand Playa Manuel Antonio, mit Blick auf das türkisblaue Meer und im Rücken den Dschungel.

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Es war Samstag, das Wetter herrlich und somit war der Strand voll mit einheimischen und ausländischen Gästen. Angelockt von den Gerüchen aus den zahlreichen Taschen und Tüten schlichen sich von hinten aus dem Dschungel lästige Waschbären an, die es überhaupt nicht störte, direkt neben einem ihren Kopf auf der Suche nach etwas Fressbaren in die Taschen zustecken.

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Im Meer wurde fleißig gebadet, bis dann die Trillerpfeife der Ranger dem Badespaß ein Ende machte. Kurz zuvor waren zwei riesige Wellen auf den Strand gerollt und hatten so manchen schlafenden Badegast überrascht und alles, was man nicht rechtzeitig in Sicherheit brachte, ins Meer gespült. Strandtag zu Ende, ist jetzt wohl zu gefährlich zum schwimmen. Aber nicht wegen der Wellen wurden wir aus dem Wasser geholt, sondern es wurde ein Krokodil gesichtet, das vor dem Badestrand jetzt ganz alleine im Meer hin und her schwamm!

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Baden war nun also nicht mehr und so machten wir uns dann bald auf, um zurück nach Quepos zu fahren und dort noch einmal in den eigenen Pool des Hostel zu springen.

Unser letztes Ziel in Costa Rica lag so abgelegen, dass wir dieses Mal einen Shuttle in Anspruch nahmen. Sonntag Morgen um 7:40 h wurden wir abgeholt und in bequemen 2 Stunden waren wir in Sierpe. Blöd nur, dass das Boot von hier aus erst um 11 h ablegt. Wieso mussten wir nur so früh los??? Und hätte man es vielleicht doch mit dem Bus geschafft? Nach und nach sammelten sich immer mehr Reisende und nach 2 Stunden warten ging es dann mit dem Boot über den Rio Sierpe, der zusammen mit dem Rio Talamanca den größten Mangrovensumpf des Landes bildet, in die Drake Bay, wo wir am Strand von Augjitas wieder an Land gingen. Dieses abgelegene Fleckchen Erde ist nun unser Platz für die nächsten Tage. Der Ort besteht aus nicht vielmehr als zwei kleinen Supermärkten, einer “Eisdiele”, ein paar Sodas (Straßenrestaurant), etlichen Unterkünften für Budget-Traveller, den Häusern der Einheimischen und einer Schule und Kirche entlang der geschotterten Dorfstraße. Irgendwo versteckt sich auch ein sporadisch genutzter Airstrip im Dschungel. Der Ort an den Hügeln des Dschungel bietet einen tollen Blick auf die Drake Bay und hat so schon den einen oder anderen Ausländer zum hier bleiben veranlasst. Manchmal sieht und hört man auch die wilden Papageien durch die Lüfte fliegen.

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P1130118 (800x600)Da es bei unserer Ankunft mal wieder regnete, gingen wir den Nachmittag gemütlich an, quatschten ein wenig mit unserer deutschen Hostelbesitzerin Martina und ihrem Volunteer Felix und beschränkten uns auf einen kleinen Sparziergang durch das Dorf. Der nächste Tag war wieder dem Tauchen gewidmet, denn auch hier war die Unterwasserwelt vor der nahegelegenen Isla del Cano der Hauptgrund für uns herzukommen. Wieder tauchten wir mit etlichen Fischschwärmen, das Highlight waren aber zweifellos die vielen Weißspitzriffhaie, die zum Anfassen nahe auf dem Grund lagen oder um uns herumschwammen. Insgesamt waren wir aber leider nicht so begeistert, wie nach dem Tauchen in Playa del Coco und hatten uns noch ein bisschen mehr erhofft. Auch hatten wir nochmal ganz stark gehofft, Wale zu sehen, die zu dieser Zeit wohl recht häufig zu sehen sind. Leider auch das nicht. Trauriges Smiley

Am nächsten Tag entschieden wir uns dann gegen eine Tour in den angrenzenden Corcovado Nationalpark, da einfach zu teuer. Stattdessen machten wir uns alleine auf den Weg und wanderten entlang der Küste bis zum Rio Claro. Der Weg war wunderschön, er führte über Hängebrücken und durch Regenwald, und wir kamen an herrlichen einsamen Stränden vorbei. Wilde Tiere sahen wir an dem Tag nicht, aber vielleicht lag das auch an Bruno und Lucy, die beiden Hunde aus unserem Hostal, die ausgebüxt waren und irgendwann zu uns gestoßen und uns den ganzen Tag nicht mehr von der Seite gewichen sind. Gegen Mittag wurden wir vom Regen überrascht, und so legten wir vier erstmal unter einem Unterstand eine kleine Siesta ein. Dadurch kamen wir aber später als geplant am Rio Claro an, wo man mit dem Kanu noch tiefer in den Regenwald fahren kann. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit verzichteten wir darauf, sammelten “unsere” Hunde wieder ein, die es sich zwischenzeitlich auf der anderen Uferseite bequem gemacht hatten (bei Flut kann man nur mit dem Kanu übersetzen, und so langsam kam das Wasser wieder…) und machten uns dann auf den Rückweg. Insgesamt aber trotzdem ein toller letzter Tag in der Drake Bay!

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In den wolkenverhangenen Bergen

16 08 2014

Um an einem Tag zu unserem nächsten Ziel La Fortuna zu gelangen,hieß es wieder früh aufstehen. Wir mussten von Tortuguero zurück nach San Jose, um dort mittags den letzten Bus nach La Fortuna zu erwischen. Bedeutet: Das erste Boot um 5:30h war unser und auf dem gleichen Weg ging es mit Boot-Bus-Bus zurück in die Hauptstadt. (Der Vollständigkeit halber: Es gibt auch einen schnelleren, überteuerten Shuttle.) Dort mussten wir den Busterminal wechseln, was mithilfe eines Taxis auch problemlos klappte.

Am Busterminal wurden wir dann allerdings von einem “Bekannten” unseres Taxifahrers in Empfang genommen, der uns weis machen wollte, dass der Bus nach La Fortuna bereits voll ist, und wir erst wieder am nächsten Morgen fahren oder aber versuchen können, am Busterminal in Flughafennähe einen anderen Bus zu nehmen. Besagter Busterminal ist auch nur 17 km, oder in anderen Worten 30 USD, von hier entfernt und unser Taxifahrer wäre gerne bereit, uns dorthin zu bringen. Achso, natürlich, na klar! Noch ein paar Fragen unsererseits und dann verlor man scheinbar wegen Hoffnungslosigkeit das Interesse an uns und ließ uns aussteigen. Am Fahrkartenschalter war dann keine Rede davon, dass der Bus schon voll sei. In einem halbleeren Bus setzten wir schließlich nach etwas Aufenthaltszeit unseren Trip fort und kamen am späten Nachmittag in La Fortuna an.

P1120654 (600x800)Fortuna liegt am Volcan Arenal und ist der Hauptort in Sachen Tourismus am Vulkan. Selbiger ist zwar noch als aktiv eingestuft, spuckt aber seit 2010 keine Lava mehr, was die Tourismusindustrie etwas beunruhigt, schließlich war der stetige Fluss der Lava vom Gipfel der Grund, den Vulkan zu besuchen. Heute muss man sich nun mit Canopy/ Ziplining, wandern auf den Cerro Chato und im Umfeld des Arenal, baden in diversen heißen Quellen, River Rafting (was aber nicht in der näheren Umgebung statt findet), reiten, etc. begnügen. Sprich, der Ort besteht also hauptsächlich aus Travel Agenturen, Unterkünften, Restaurants und den Läden des Bedarfs für die Costa Ricaner, die sich um die Kirche und den zentralen Park gruppieren. Unser erstes Adventure in den folgenden Tage war das Ziplining, bei dem wir an 12 unterschiedlich langen Kabeln im Urwald durch die Baumkronen glitten. Leider waren wir viel zu schnell, um im Blätterdach Tiere zu erspähen.

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Im Anschluss hatten wir dann noch die Möglichkeit, uns in der Poollandschaft des zugehörigen Resorts auszutoben und ausgiebig die Wasserrutschen zu testen. Smiley

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Der nächste Tag wurde dann anstrengend. Schon am Morgen bei schwülwarmen Temperaturen ging es einen recht ausgetretenen Pfad den Cerro Chato hinauf. Der Weg war steil und vom vielen Regen ausgewaschen. An den besonders steilen Stellen waren entweder morsche man-made Stufen eingelassen oder die Wurzeln der Bäume dienten als Stufen. Alles ziemlich unregelmäßig und an kein Schrittmaß gebunden. Man musste also aufpassen, wo man hintrat. Dankeswerterweise wurde die Luft kühler, um so höher wir kamen, und der Abschnitt im Regenwald war entsprechend beschattet und wir liefen nicht mehr in der prallen Sonne. Nichtsdestotrotz schwitzten wir wie die Schweine bei unserem Aufstieg. Unserem Guide war die Anstrengung nicht im geringsten anzumerken, er hatte genug Puste, um locker mit uns zu quatschen.

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Und das alles nur, um oben am ehemaligen Kraterrand anzukommen und festzustellen, dass durch das Dickicht der Bäume nix zu sehen ist. Also keine weltbewegende Aussicht. Der benachbarte Gipfel des Volcano Arenal verhüllte sich auch mehr in Wolken als alles andere, aber das tut er wahrscheinlich die meiste Zeit des Jahres. P1120760 (800x600)

Blieb also noch das Adventure, zum Kratersee des Cerro Chato “hinabzusteigen”, um vom See ein paar tolle Fotos zu machen. Kommen wir also zum spaßigen Teil des Wanderausflugs: Wir stolperten, hangelten, rutschten einen noch steileren, matschigeren Abhang hinunter zur Lagune. Teilweise ging es nur kletternd an Wurzel und einigen Steinen hinab. Hauptsache wir kommen da auch wieder hoch! Am zweiten Ziel des Tages angekommen, auch hier die kleine Enttäuschung: Ja, ein See mit grünem Wasser. Am Ende des Weges kein, bis wenig Platz für die Handvoll Leute, die sich hier eingefunden hatten, und nicht wirklich ein Fotopanorama. P1120763 (800x600)P1120771 (600x800)

So machten wir uns nach kurzer Zeit wieder an den Aufstieg zum Kraterrand und konnten am oberen Ende gerade noch ein amerikanisches Pärchen davon überzeugen, sich nicht mit dem Kleinkind im Rückentragegestell auf den Weg nach unten zu machen. Somit stellten wir dann fest, dass unser Guide kein schlechter ist, was die Beurteilung von Risiken betrifft. Wir waren also wieder total verschwitzt und völlig dreckig zurück am Gipfel. Der Weg zurück ins Tal war im Vergleich zum Aufstieg jetzt nur noch eine Kleinigkeit, aber wir kamen trotzdem ziemlich geschafft unten an. Hier wartete nun unser Sandwich und die Abkühlung im La Fortuna Wasserfall auf uns. Für das Baden im kalten Fluss unterhalb des 70m hohen Wasserfalls hatten wir dann eine Stunde Zeit. Lang genug, denn es war ein populärer Spot und entsprechend voll, und mehr als ein bißchen Planschen ließ der steinige Fluss auch nicht zu. Nachdem wir dann die zahlreichen Stufen vom Fluss bis zum Parkplatz wieder hoch gelaufen waren, war das Aktivitäten- Programm für heute erledigt.

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Der dritte Tag bestand dann am Vormittag aus Hiking an den Ausläufern des Volcan Arenal. Worauf wir uns da eingelassen hatten, wussten wir nicht so genau, weil es mehrere Gegenden gibt zum Wandern und die Beschreibung im Hostel dürftig war. Unser Guide Jesus vom Vortag leitete auch heute wieder die Tour und neben uns waren noch ein paar andere mit von der Partie. Im Vergleich zum Vortag war es eine echt easy Strecke am Fuße des Vulkans, ohne große Anstiege, wo es hauptsächlich um die Flora ging und die Entstehung der Landschaft um den Vulkan. Trotzdem war es wieder eine schweißtreibende Angelegenheit bei Sonnenschein und hoher Luftfeuchtigkeit.

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Mittags ließen wir uns dann an “Hot Springs” absetzen. Auch diese gehörten zum gebuchten Programm. In der Gegend um den Arenal sind heiße Quellen echt beliebt, so dass die meisten sich inzwischen innerhalb der Mauern von Hotelanlagen befinden, die aber auch Nichtgästen den Zugang gegen Cash erlauben. Die weniger schönen Quellen, die es nicht zum Upgrade geschafft haben, sind weiterhin frei zugänglich. Wir sind bei einer der letztgenannten gelandet, was bei uns (wir waren zu dritt) die Frage hervorrief, ob wir hier denn richtig sind. Denn tatsächlich waren wir an einem Fluss mit dreckigem Ufer direkt an einer Straßenüberführung gelandet. Die Mädels verzichteten somit auf den Badespaß, während ich mir flussaufwärts ein etwas schöneres Fleckchen suchte. Hier war es etwas netter, das Wasser ca. 40 °C warm und für zwanzig Minuten konnte man es aushalten. Da wir aber erst in einer Stunde wieder abgeholt werden sollten, hatten wir drei dann noch viel Zeit zum erzählen am Bushaltehäuschen…

Letzter Programmpunkt unseres All-Inclusive-Packages war dann am Nachmittag der Transport von Fortuna nach Monteverde mit der Bus-Boat-Bus-Combo über die Laguna de Arenal. Ursprünglich war das mal eine Jeep-Boat-Jeep-Tour, was ja nach Abenteuer klingt, aber da waren die Straßen wohl noch schlechter. So tuckerten wir über die Laguna, die eigentlich der größte und einzige Stausee in Costa Rica ist, und im Anschluss legten wir den abenteuerlichen Landweg zurück (die Schotterstraße ist eigentlich zu steil für die Motorleistung des Busses!), bis wir in Monteverde im Regen ankamen. Hier war es nun also nicht nur wolkenverhangen, sondern es goss in Strömen  und aufgrund der Höhe war es auch ganz schön frisch.

Monteverde und St. Elena sind zwei abgeschiedene Bergdörfer in den Bergen Costa Ricas. Wie abgeschieden merkten wir erst bei unserer Abreise, als wir den Bus um 6.00 Uhr Richtung Interamericana nahmen und es Stunden dauerte bis wir (wieder) über Schotterstraßen dort ankamen, um dann weiter Richtung Playas del Coco zu fahren.

In Monteverde ist der “Cloud Forest” das Ziel. Die meisten Besucher zieht es in dieses Schutzgebiet, welches dann überlaufen sein kann und deshalb sind wir in das kleinere Schutzgebiet Curi-Cancha ausgewichen. Da es während unseres Besuchs am frühen Morgen regnete, haben wir leider nicht so viele Tiere vor die Linse bekommen. Bei uns reichte es dann zu verschiedenen Kolibris, einem Nasenbären in der Ferne, einer Horde Nasenbären, Schmetterlingen, als das Wetter endlich besser wurde, und Leguanen. An diesem grauen regnerischen Vormittag konnten wir aber richtig gut beobachten, was “Wolkenwald” meint, denn zahlreiche Wolken zogen von der karibischen Seite her die Berge hinauf und regneten sich hier an den Berggipfeln ab. Brrrr, Herbstwetter. P1120819 (800x600)P1120845 (600x800)P1120847 (800x600)P1120853 (800x600)P1120854 (600x800)P1120862 (800x600)

Anschließend ließen wir uns im Froschzoo in einer geführten Tour die Costa Ricanischen Frösche und Kröten zeigen und erklären, und da wir Dank des Guides nun wussten, wie die Frösche aussehen und wo sie sich in den Terrarien verstecken, kamen wir am Abend noch einmal wieder, denn dann sind die Amphibien aktiver und leichter auszumachen. Der zweite Besuch war ein Heidenspaß. Wie viele Tiere doch auf einmal in den einzelnen Terrarien zu finden waren!

"Bluejeans" Frosch

„Bluejeans“ Frosch

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Costa-Rica-Laubfrosch (Masken-Laubfrosch)

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Rufous-eyed Stream Frog

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Rotaugenlaubfrosch

Suchbild

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CIMG0744In Monteverde kann man auch wieder an zahlreichen Ziplines durch den Dschungel gleiten. Scheint ne große Nummer in Costa Rica zu sein… Hatten wir ja nun gerade schon gemacht und somit entschieden wir uns am nächsten Tag für eine Canyoning- Tour, wobei der höchste Wasserfall, den wir uns abseilten, 40 m hoch sein sollte. (Wie sie darauf kommen, weiß ich nicht, aber mein Augenmaß sagte mir, er ist nicht so hoch.) Mit Klettergurt und Helm ausgestattet, hatten wir gute 1/1/2 Stunden nassen Spaß im kalten Wasser und mussten insgesamt sechs Wasserfälle, doppelt gesichert am Seil, hinabklettern. Das letzte Seil war dann so kurz, dass man gezwungener Maßen in den Pool unterhalb des Wasserfall fiel und komplett nass wurde. Die Schrecksekunde hatte aber nur derjenige, der zuerst das Seil hinunter mussteSmiley!



Dschungelabenteuer in Tortuguero

11 08 2014

Obwohl unser Reiseführer die Gegend um Tortuguero im Nordosten von Costa Rica als eine der nassesten Gegenden mit einem jährlichen Regenfall von 6000 mm beschreibt, haben wir beschlossen diesen beliebten Teil von Costa Rica nicht auszulassen. Das  bisschen Regen Zwinkerndes Smiley. Die Anreise nach Tortuguero war schon ein Erlebnis für sich, sowohl landschaftlich als auch logistisch. Nachdem der Wecker das erste Mal um 4.30h geklingelt hatte, haben wir mit zwei zugekniffenen Augen beschlossen, einen Bus später zu nehmen, was sich später als sinnvoll erwies, denn die Anschlussverbindungen klappten so reibungslos ohne große Wartezeit, und wir waren immer noch zeitig am frühen Nachmittag am Ziel. Zuerst ging es mit dem Bus von San Jose nach Cariari, wo eigentlich der Busterminal zu wechseln gewesen wäre. Freundlicherweise stand aber bereits der nächste Bus für die Touristen am Ankunftsterminal bereit, so dass die Fahrt sofort weiterging in Richtung Pavona. Meine Güte, ist Costa Rica grün. Die Fahrt führte uns zuerst durch die Berge, die allesamt mit Wäldern überzogen sind. Am Straßenrand Farne und Palmen jeglicher Größe und immer mal wieder grasgrüne Wiesen dazwischen. Später ging es dann entlang großer Bananenplantagen und immer wieder Regenwald. In Pavona wechselten wir dann vom Bus auf´s Boot, denn Tortuguero ist nur auf dem Wasserweg zu erreichen. Auf der ca. 1,5 stündigen Fahrt durch den Dschungel bekamen wir dann auch schon den ersten Kaiman zusehen. Wildlife-Spotting ist einer der Hauptgründe, um nach Tortuguero zu kommen.

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Das Village am Rande des gleichnamigen Nationalparks ist eine Ansammlung von einfachen Unterkünften, Restaurants, ein paar Läden und etlichen Guides, die ihre Touren an den Mann bringen wollen. Es gibt keine Straßen, sondern nur sandige Wege, die quer durch das Dorf vom Fluss bis auf die andere Seite der Landzunge zum schwarzen Sandstrand des Atlantiks führen. Unser Hostel war mehr als einfach, aber wenigstens hatte es Hängematten, in denen man wunderbar den Pura Vida Lifestyle der Costa Ricaner pflegen konnte Smiley, was wir dann auch gleich nach Ankunft taten.

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Am nächsten Morgen starteten wir um 6h mit einer Kanutour in den Nationalpark, der beste Weg die vielen Flussarme und die einheimische Flora und Fauna zu erkunden. Nachdem es am Vortag überraschenderweise doch recht trocken blieb (dafür aber auch extrem schwül und warm), begann die Kanufahrt im Regenschauer. Als es dann besser wurde, kamen auch die ersten Tiere raus. Wir konnten etliche Vögel, ein Faultier, Affen, Kaimane und Leguane sichten.

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Nach diesem Erlebnis mussten wir erst mal wieder in der Hängematte entspannen, bevor es dann am Nachmittag nochmal zu Fuß in den Nationalpark ging. Das war allerdings recht unspektakulär, denn bis auf ein paar Affen trafen wir nur noch auf unsere deutschen Zimmernachbarn, mit denen wir dann unseren Sparziergang fortsetzten.

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Abends hatten wir uns für die Schildkrötentour angemeldet, was zu dieser Reisezeit die Touristen in Scharen anlockt, denn zwischen März und Oktober, mit der Prime Time Juli und August, kommen nachts riesige Schildkröten zur Eiablage an den Strand. Zum Schutz der Tiere ist das Ganze streng reguliert und für jeden Guide wird die Startzeit für die Tour, entweder 20h oder 22h, ausgelost. Wir hatten leider das Pech, dass wir mit unserem Guide die spätere Zeit erwischten. Zu den entsprechenden Zeiten versammeln sich dann die verschiedenen Guides mit ihren Gruppen im Nationalpark und warten auf das Zeichen der Ranger, zu welchem Strandabschnitt und zu welcher Schildkröte sie dann dürfen. Wir sahen zuerst eine Schildkröte, die dabei war, mit ihren Schwimmflossen ein tiefes Loch zu buddeln. Nun haben wir vorher schon einige Schildkröten in unserem Leben gesehen, aber diese hier waren wirklich riesig, circa 1,20 m lang. Es handelte sich dabei um die Grüne Meeresschildkröte. Immer wieder mussten wir uns in den Schatten der Bäume zurückziehen (wir hatten Vollmond), da ständig neue Schildkröten zur Eiablage an Land kamen. Wenn eine ankommende Schildkröte am Strand Bewegung oder helle Farben ausmacht, fühlt sie sich bedroht und kehrt sofort zurück ins Wasser. Nach etwas Wartezeit konnten wir dann tatsächlich eine andere Schildkröte bei der Eiablage beobachten. Eine Schildkröte legt pro Eiablage ca. 80 bis 120 Eier ab und in einer Legesaison kann sie das bis zu 10 Mal wiederholen. Immer kommt sie dafür zurück an den Strand, wo sie selbst geboren worden ist. Nach der Eiablage, wenn die Eier mit einer dicken Schicht Sand bedeckt sind, verzieht sie sich wieder ins Meer, und die Eier sind auf sich alleine gestellt. Nachdem wir dieses Schauspiel einmal komplett gesehen hatten, zog sich auch unsere Gruppe vom Strand zurück. Wir waren ganz froh darüber, schließlich geht schon um 5:30 Uhr unser Boot zurück Richtung Pavona und somit wird die Nacht recht kurz.



Bienvenidos!

9 08 2014

Ab jetzt wird endlich wieder spanisch gesprochen! D.h. aber leider auch, dass bereits das letzte Kapitel unserer kleinen Rundreise angebrochen ist: Mittel- und Südamerika. Aber der Start in unser neustes Abenteuer war etwas sehr holprig. Die Probleme begannen bereits am Flughafen von San Francisco, denn beinahe wäre der Flieger nach Costa Rica ohne uns abgeflogen. Und das lag nicht am Airport-Shuttle, der schon reichlich spät kam und dann auch nicht sofort das richtige Terminal fand. Die Zeit drängte also bereits, als wir uns ca. 1 Stunde vor Abflug in die Schlange zum Baggage Drop Off stellten. Eingecheckt hatten wir schon online, aber uns fehlten noch die Bordkarten, die es sonst normalerweise auch bei der Gepäckaufgabe gibt. Hier nicht, also zurück zum Automaten, der uns diese ausdrucken sollte. Zweiter Versuch beim Baggage Drop Off. Es zogen sich einige bange Minuten hin, während sich bei der Dame am Schalter schon die Stirn in Falten legte, dann kam die Frage, die wir so gerne umgangen hätten: Wie reisen wir denn eigentlich aus Costa Rica wieder aus und haben wir einen Nachweis dafür? Hatten wir natürlich nicht…. Wir wussten zwar, dass man als deutscher Staatsbürger tatsächlich einen solchen Nachweis braucht, um in das Land einreisen zu können, aber der eine Teil unserer Reisegruppe hat dieses “Problem” nicht für voll genommen, der andere Teil hat es in der Aufregung der letzten Tage nicht mehr geschafft, sich darum zu kümmern und darauf gehofft, dass es auch ohne geht. Leider nein. Damit setzte die Hektik prompt ein. Ohne Nachweis, kein Check-In. Da die Reiseagenturen am Flughafen am Abend schon geschlossen hatten, mussten wir jetzt schnellst möglich online Flüge buchen. Unser Laptop wollte sich dann allerdings nicht mit dem Wlan des Airports verbinden, sämtliche Internetterminals funktionierten nicht. Von einem freundlichen US- Bürger bekamen wir seinen Laptop geliehen, um uns eine halbe Stunde vor Abflug noch einen Flug aus Costa Rica raus zu buchen. Er muss uns unsere Nervosität angemerkt haben, denn unseren wirren kurzen Erläuterungen zu “What happened?” haben ihn wohl nicht aufgeklärt. Wir setzten ganz auf expedia.com, die eine kostenlose Stornierung innerhalb von 24 Stunden anbieten. Soweit war meine Recherche immerhin schon gekommen, dass dieses vielleicht eine Lösung sei. Welche Kosten dann aber tatsächlich hängenbleiben, ging aus der Homepage nicht klar hervor. Und so waren wir erst einmal in der Annahme, 600 USD für einen Flug nach Bogota mit Umsteigen in El Salvador und in Panama(!) an einem wahllosen Datum rausgeschmissen zu haben (auf die Flugzeiten haben wir natürlich auch nicht geachtet…). Leider fehlte aber noch die Bestätigungsemail, und so war immer noch kein Check-In möglich. Nun war es aber schon verdammt spät, dass WiFi wollte immer noch nicht, so langsam zitterten die Knie vor Nervosität und vom ständigen Hin und Her rasen zwischen Schalter und freundlichem Helfer in der Not. Inzwischen waren sie am Schalter auch schon zu zweit zwecks Beratschlagung, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass sie uns bis Fort Lauderdale einchecken, wo wir dann aber vor unserem Anschlussflug nach Costa Rica den erforderlichen Nachweis mit der Bestätigungsnummer erbringen müssen. Im Laufschritt ging es quer durch den Flughafen, durch die Sicherheitskontrolle und schließlich saßen wir im Flieger. Der Stress legte sich jedoch erst am nächsten Morgen etwas, als wir dann endlich unsere Bordkarten nach San Jose in den Händen hielten.

P1120805 (800x600)In San Jose kamen wir also reichlich gestresst und immer noch etwas angeschlagen von den Tagen davor an. Der Shuttle zum Hostel war auch schon da, wartete aber nicht auf uns! Im Hostel gab es keine Reservierung für uns…. Nicht auch das noch. Nach einigem Hin und Her fuhren wir dann aber doch mit zum Hostel, und inzwischen hatte sich auch unsere Reservierung wieder angefunden. Als erstes versuchten wir natürlich unseren Flug zu stornieren, und siehe da, es klappte tatsächlich und alle Kosten wurden erstattet! Smiley

Dass San Jose nicht zu den schönsten Städten gehört, haben wir unserem Reiseführer schon vorher entnommen. Und es gefiel uns tatsächlich auch nicht dort. Das geschäftige Treiben spielt sich entlang der Avenida Central ab, wo sich etliche Läden und Fast Food Ketten befinden. Es gibt wenig sehenswerte Gebäude und auch den Plaza de Armas (Plaza Mayor), den wir aus vielen anderen lateinamerikanischen Städten kennen und der in der Regel als Hauptplatz recht nett angelegt ist, vermissen wir hier. So ziehen wir lediglich einen Nachmittag durch die Straßen von San Jose, um die “Highlights” der Stadt einmal gesehen zu haben, die restliche Zeit verbringen wir mit Reiseplanung, denn so richtig wissen wir noch gar nicht, wo wir die nächsten Wochen hin wollen. Das Wetter lädt auch nicht zu viel mehr ein. Wir bekommen gleich gezeigt, was Regenzeit in Costa Rica heißt! Hier ein paar Eindrücke der Stadt:

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Unterwegs im Wilden Westen

5 08 2014

Da sind wir nun also in den Vereinigten Staaten von Amerika. Gestern noch frische 20 °C auf Fiji, stehen wir jetzt auf dem “Walk of Fame “ in Los Angeles bei heißen 35 °C! Unsere Route für die nächsten vierzehn Tage steht noch nicht zu 100 %, aber wir haben schon mal einen Mietwagen, welcher uns zu unseren Zielen bringen soll. Leider hat die Fahrt vom Flughafen nach Hollywood trotz achtspurigem Freeway länger gedauert als erwartet, so dass uns nur Zeit blieb, den Hollywood Boulevard hoch und runter zu laufen und die Sterne der Stars zu bewundern. An diesem Abend fand im Chinese Theatre die Premiere von “Hercules” statt und uns bot sich ein Bild von Hollywood, wie man es sich immer vorstellt: Mit Sicherheitszäunen, an denen sich die Schaulustigen drängen, abgesperrte VIP- Bereiche, im schwarzen Anzug und mit Sonnenbrille und Headset ausgestattete Security- Leute à la Bruce Willis, dicke, abgedunkelte SUV’s aus denen die “Stars” aussteigen und dann im Blitzlichtgewitter interviewt werden…

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Nachdem wir genug gesehen hatten vom ersten Amerika- Klischee, gab ‘s in einer Sportsbar Burger mit Pommes und ‘nem kleinen Softgetränk à 1 Liter, serviert von knapp bekleideten Bedienungen: zweites Klischee erfülltSmiley! Die erste Nacht verbrachten wir in irgendeinem Motel, irgendwo am Highway zwischen Downtown L.A. und Stadtgrenze. Eigentlich das dritte Klischee, aber lassen wir das.

Den nächsten Tag ging es dann straight Richtung Grand Canyon. Unser Übernachtungsziel hieß Williams. Nachdem wir die Berge der Sierra Nevada überwunden hatten, kletterte dann in der kargen Mojave Wüste das Thermometer unseres Mietwagens in ungeahnte Höhen (48 °C), nur um wenig später in einem kleinem Regenschauer auf 19 °C zu fallen! Den lauen Abend in Williams verbrachten wir mit einem Spaziergang durch diesen kleinen Western- Ort, bei dem uns und zahlreichen anderen Touristen eine kleine Cowboyshow mit viel Peng Peng geboten wurde. Eigentlich ist der Ort eine Ansammlung von Motels, diversen Souvenirläden, Cafés und Saloons entlang der Hauptstraße, die gleichzeitig die legendäre Route 66 ist und einem Bahnhof, an dem die historischen Züge zum Grand Canyon abfahren, aber für einen Abend lässt es sich durchaus aushalten.

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Der Grand Canyon: Groß, rot, tief und Touristen in Scharen, das ist er! Der geneigte Leser wird wissen, dass wir zum Southern Rim (Canyon Rand) gefahren sind. Im Grand Canyon Village sind wir die Aussichtspunkte entlang DER Schlucht abgelaufen und im Anschluss mit dem Shuttle Bus noch weitere Meilen am Rand entlang gefahren zu noch mehr Aussichtspunkten. Aber irgendwie sieht es doch ziemlich gleich aus an den einzelnen Aussichtsstellen. Da wir es gar nicht besser beschreiben können, hier die Bilder.

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Einige Tiere des Nationalparks haben sich auch noch gezeigt.

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Elch oder Wapiti?!

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Am Abend waren wir dann im staubigen Tuba City. Der Ort im Navajo- Reservat bietet nicht mehr als einen Platz zum Übernachten. Mit seinen wenigen Motels, Fast Food Ketten, Tankstellen und der lieblosen Wohnsiedlung ist es kein Ort, um sich länger aufzuhalten. Am nächsten Morgen ging es dann weiter ins Monument Valley. “Eine Kulisse, wie wir sie aus Western kennen”, so beschrieb es unser Reiseführer. Recht hatte er, und es fehlte eigentlich nur noch John Wayne, die Pferde waren schon da, um dieses Bild zu vervollständigen. Hier testeten wir die Geländefähigkeit und Bodenfreiheit unseres Ford Focus bei einer Rundfahrt durch die Felslandschaft. Test bestanden, und nach Beendigung der Runde hatten wir ein staubrotes Auto!

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Am selben Tag statteten wir auch noch dem Antelope Canyon einen Besuch ab. Die Antilopen sind seit langer Zeit Geschichte, geblieben ist eine beeindruckende Felsschlucht, die vom Wasser (es muss hier mal deutlich mehr geregnet haben in der Wüste) ins rote Gestein geschliffen wurde. Unser Auto musste diesmal draußen bleiben, denn es wurde ganz schön eng im Canyon, so dass wir gerade selber durchpassten. Findet den Piraten und den Sumo-Ringer, das Kaninchen und den Häuptling! Zwinkerndes Smiley

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Nach einer Nacht in dem durchaus netten Örtchen Kanab, hieß unser nächstes Ziel Bryce Canyon. Eine pittoreske Landschaft, die wegen ihrer Einmaligkeit die Besucherscharen anzieht. Die Paiute– Indianer beschrieben die Landschaft “Menschen, die versteinert in einen schalenförmigen Canyon stehen” und so kann man in den unzähligen Felssäulen mit Fantasie Gesichter oder Tiere deuten. Die Frage ist nur für wie lange, denn die Erosion schreitet im Bryce Canyon besonders schnell voran. Das Betrachten des Canyons von den Aussichtspunkten reichte uns heute nicht, wir tauschten die Flipflops gegen Laufschuhe und machten uns bei Temperaturen jenseits der 30 Grad- Marke auf, hinunter in den staubtrockenen Canyon (und natürlich auch wieder hoch). Denn erst unten zwischen den Felssäulen ist der Bryce Canyon ein wahres Erlebnis.

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Am frühen Abend mussten wir dann noch eine Weile fahren, bis wir ein freies Motelzimmer fanden, das ins Budget passte. Auf unserem Weg kamen wir schon wieder durch eine fantastische Berglandschaft, diesmal von Vulkanen geschaffen und so zeigten sich links und rechts der Straße riesige (erkaltete) Lavafelder, und wir hatten den Blick von einer dieser Abbruchkanten, die es hier scheinbar überall im Westen gibt.

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Da Rastplätze an den amerikanischen Freeways eine Seltenheit sind, mussten wir extra abfahren und 18 Meilen bis ins Valley of Fire fahren, “nur” um eine Mittagspause einzulegen. Nein, damit wir nicht den ganzen Tag im Auto unterwegs waren, haben wir es uns als Pausenstopp und Besichtigungspunkt ausgesucht. Leider hatten wir nicht ganz so viel Zeit, uns alles anzuschauen, da unser Kartenmaterial und die Ausschilderung vom Freeway mangelhaft waren und wir somit einen Umweg gefahren sind. Trotzdem wieder eine klasse Landschaft.

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Laass Veegaasss… DAS Spielerparadies tauchte dann am Nachmittag am Horizont der Wüste auf und war unser nächstes Ziel. Hier wollten wir die Urlaubskasse beim Glückspiel aufbessern, damit wir länger wegbleiben können, und so langsam müssen auch neue Kleidungstücke her, denn das wenige was wir dabei haben ist durch Dauertragen und Dauersonnenschein schon ganz schön strapaziert. Jippie, shoppen!! Zwei Nächte sind wir in Las Vegas geblieben und mussten feststellen, dass man hier deutlich mehr Zeit verbringen kann, auch wenn das Geklimper der Automaten, die altbackende Einrichtung der Casinos und die Dauerbeschallung auf dem Strip nicht so unsers ist. Die Tage sind einfach zu kurz in Vegas: Am Pool liegen, Roulette spielen, eine der Entertainment- Shows sehen, tanzen gehen, Achterbahn fahren, die anderen Hotels und Casinos ablaufen und auch noch im Outlet shoppen gehen ist einfach nicht zu schaffen… somit blieb es beim Ablaufen des Strips und der Hotels, shoppen im Outlet und einem kurzen Ausflug zum Hotelpool. Übernachtet haben wir im Excalibur und uns auch beim Glücksspiel versucht. Will man hier wirklich abräumen, sollte man sich vorher mit den Spielregeln beschäftigt haben. Las Vegas ist wirklich eine Welt für sich, unglaublich bunt, unglaublich schrill, nicht besonders tiefsinnig, die so eigentlich nur in den USA sein kann, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

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New York New York

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Paris

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Bellagio

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Bellagio von innen

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The Strip

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The Venetian

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Excalibur

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Luxor

Das letzte Ziel für diese Woche war der Yosemite National Park. Die bisher anderen besuchten Parks boten alle eine Landschaft mit ihren überwiegend roten Felsen und dem trockenen Klima, wie wir sie aus Europa nicht kennen. Bei dem Anblick der Granitfelsen, Nadelwälder und der grünen Hochtäler im Yosemite konnte man sich schon an die Alpen erinnert fühlen, nur, dass die Granitfelsen wirklich atemberaubend gewaltig sind. Die Fernsicht bei unserem Besuch war allerdings durch einen Waldbrand getrübt, also nicht wundern über den Grauschleier auf den Fotos. Den ersten Tag verbrachten wir auf dem Hochplateau entlang der Tioga Road. Wir wanderten zu einem etwas abseits gelegenen Bergsee und bestiegen den Lembert Dome. Am zweiten Tag besuchten wir das gut erschlossene Yosemite Valley. Gut erschlossen meint, es führt eine zweispurige Einbahnstraße ein mal im Kreis durch das Tal an allen großen Sehenswürdigkeiten und den touristischen Einrichtungen wie Lodges, Restaurants, Campingplätzen, Tankstelle, etc. entlang. So kann man sein Ziel schnell erreichen, ohne dass ein Sonntagsfahrer alle anderen ausbremst. Logischerweise ist man dann aber hier auch nicht in einer abgeschiedenen Idylle, sondern teilt sich die schöne Natur mit zigtausend anderen Besuchern, nicht nur aus den USA, sondern auch aus Europa. Vor allem trafen wir mal wieder auf viele deutsche und französische Urlauber, so viele, dass wir jetzt mal ernsthaft fragen müssen, ist da überhaupt noch wer in Deutschland? Also es herrschte ziemliches Gedränge auf dem Wanderweg zu den Vernal- Fällen und an den Badestellen im Tal. Was auch nicht verwundert, denn die Vernal- Fälle sind wohl die einzigen, die noch ordentlich Wasser führen, und anderseits stand die Luft im Tal und es waren Temperaturen um die 30 °C- Marke, folglich hatten alle mehr oder weniger die gleichen Ziele. An den zwei Tagen konnten wir nur einen klitzekleinen Einblick in den Park erlangen, aber er bietet so viel Verschiedenes, dass es sich durchaus lohnt, für einen einwöchigen Aufenthalt her zukommen, am besten aber nicht zur Hochsaison. Dann macht es bestimmt mehr Spaß, mit dem Fahrrad zufahren, man kann sich die Zeit nehmen im Fluss zu baden und auch die längeren Trials in Angriff nehmen. Am Mittag reichte die Zeit für uns leider nicht mehr, uns noch die Sequoiabäume in der Mariposa Grove anzuschauen, denn schließlich wollten wir abends pünktlich bei unseren Freunden in Cupertino sein.

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Am Wochenende war Couchsurfing bei Familie S.  in Cupertino bei San Jose angesagt und wir verbrachten die Zeit am hauseigenen Swimmingpool, mit amerikanischen Barbecue und Shoppen der dafür benötigten Dinge in den Malls der Umgebung. Cupertino ist eine gute Wohngegend, recht nah am Silicon Valley. Wir waren nicht die einzigen Gäste aus der Heimat und so hatten wir uns natürlich auch alle viel zu erzählen. Am Samstag stand aber auch ein gemeinsamer Ausflug nach San Francisco an, zum Pier 39 mit den Seehunden, einer Fahrt mit dem Cable Car (ausgefallen wegen zu vielen Touristen) und Sightseeing Stopp an der Lombard Street. Der Sonntagsspaziergang fand dann in der Umgebung statt, wo wir an einem See endeten und zur Freude von dem kleinen Arne die große Wiese für Kinderspiele nutzten. Liebe Angie, lieber Ecki, ein dickes Dankeschön an euch, dass ihr uns so nett aufgenommen habt, wir hatten tolle Tage mit euch und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!!

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Am Montag waren wir dann wieder auf uns gestellt und verbrachten, nachdem wir unseren Mietwagen in San Francisco abgegeben hatten (nach 2.160 Meilen/ über 3.400 km), den restlichen Tag im Hotelzimmer. Nicht weil es so schön war, sondern weil es uns so schlecht gingTrauriges SmileyTrauriges SmileyTrauriges Smiley. Einigermaßen wiederhergestellt, rangen wir uns am nächsten Tag (unserem Abreisetag) mittags dazu durch, noch einen Bummel durch San Francisco zu machen. So sahen wir wenigstens noch etwas von der Downtown, hier gibt es echt tolle Shopping- Möglichkeiten, die Golden Gate Bridge aus der Ferne und auch zum Coit Tower reichten die Kräfte. Die Fahrt mit dem Cable Car klappte auch noch, auch am Dienstag das Touristen- Highlight!

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