Von Townsville bis Mackay

15 06 2014

Als wir den Patronella Park am Nachmittag verließen, regnete es leider immer noch. Das sollte sich auch den ganzen Abend und die Nacht nicht ändern. Nächstes Ziel war Townsville, aber wir schaffen es nur bis auf einem Rastplatz davor. Als wir dann am nächsten Vormittag durch die Ortschaften Richtung Townsville fuhren, wunderten wir uns, dass alles so ausgestorben wirkte und die Läden geschlossen waren. Häufig vermitteln diese kleinen australischen Ortschaften diesen Eindruck. Ein Blick in den Reiseführer verriet: Es wird Queens Birthday gefeiert, hierzulande ein Feiertag. Um die Mittagszeit erreichten wir Townsville. Eigentlich hatten wir uns überlegt von hier am nächsten Morgen (ohne Auto) nach Magnetic Island zu fahren, aber da uns das dann doch nicht so zusagte (und das Wetter nun schon seit sieben Tagen regnerisch ist), cancelten wir unseren Plan. Die Nacht verbrachten wir auf unserem bislang romantischsten Camping Spot, dem BP- Truckstop am Highway. Hier standen neben zahlreichen Lkw’s auch etliche Camper im Regen auf dem Autohof. Aber immerhin for free und warme Duschen gab es auch. Am nächsten Tag statteten wir dem Zentrum von Townsville dann noch einen ausgiebigen Besuch ab, lernten etwas über die Geschichte der Stadt im zweiten Weltkrieg und genossen die herrliche Aussicht über Stadt, Cleveland Bucht und Magnetic Island vom Hausberg mitten im Ort. Und man mag es kaum glauben, es war die ganze Zeit trocken und die Sonne schien!

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Von Townsville ging es weiter nach Airlie Beach, Ausganspunkt um die Withsunday Islands zu sehen. Hier blieben wir tatsächlich mal drei Nächste auf ein und dem selben Campingplatz, denn das Backpackerstädtchen lädt einfach zum Verweilen ein und auch das Wetter meinte es wieder gut mit uns. Mit einem Speedboat entdeckten wir die Inselwelt der Whitsundays, einem Paradies auf Erden, schnorchelten, ließen den Blick vom Hill Inlet Lookout über das berühmte Inselpanorama schweifen und verbrachten die Zeit am Whitehaven Beach, der regelmäßig unter den Top 10 Stränden der Welt zu finden ist. In Airlie Beach ließen wir die Seele baumeln, genossen die wenigen Sonnenstunden und probierten endlich auch mal SUP aus – Stand up Paddling.

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Nächste Ziele waren das Cape Hillsborough und der Eugenella [young g´lla] National Park . Bei ersterem kann man in der Morgendämmerung Känguruhs am Strand sehen und bei letzterem “the world´s cutes” Platypus im Fluss beobachten (mit Geduld und sehr viel Glück)! Am ersten Morgen am Cape Hillsborough scheiterte die Känguruhsichtung, da wir um 7h schon zu spät dafür am Strand waren. So verbrachten wir dann einen regnerischen Tag mit kurzen Walks und lesen im Camper (und das, wo der Strand direkt vor der Tür lag!!!). Dafür waren wir dann am zweiten Morgen um so begeisterter, als es die Känguruhs und Wallabies am Strand zu sehen gab.

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Nach dem Frühstück fuhren wir dann rüber in den Eugenella Park, wanderten in der Finch Hatton Gorge und fuhren durch spektakuläre Berglandschaft eine steile kurvige Bergstraße entlang. Am Broken River gelang uns dann das, was uns in Yungabarra in den Tablelands nicht gelang, wir konnten eine ganze Zeit einen der seltenen Schnabeltiere beobachten. Tolles Gefühl und als Zugabe gab es noch einen Kingfisher zu sehen. Wir hatten einen ganz tollen Sonntag.

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Auf dem Rückweg kamen wir dann im Nest Finch Hatton an einem Jahrmarkt vorbei. Scheinbar das Ereignis des Jahres. Die kleine Ortschaft war von Autos nur so zugeparkt und überall tummelten sich die Leute. Als Übernachtungsplatz hatten wir uns im Vorwege schon ein “Dorfhotel” ausgeguckt. Das hatte dann aber seit der Mittagszeit den Stellplatzpreis verdoppelt und so fuhren wir etwas verwundert weiter auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz. Das Ereignis des Jahres in Finch Hatton hatte nicht nur die Landbevölkerung angelockt, sondern auch die örtliche Rennleitung führte eine Kontrolle durch. Ja, und was soll ich sagen eine kleine Unaufmerksamkeit und schwupps wurden wir mit 72 km/h gelasert und raus gewunken. Soweit alles kein Drama, 60 km/h sollte wohl die zulässige Geschwindigkeitsbegrenzung sein, nur als ich die Höhe des Bußgeldes erfuhr guckte ich doch etwas sparsam: 146,-$/ 100,- € für 12 kmh zu schnell…. Da war der Sonntag dann nicht mehr ganz so tollTrauriges Smiley.

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