Das gigantische Tosen

6 11 2014

P1140802 (1024x768)Nach 18 (in Worten: achtzehn!) Stunden Busfahrt sind wir doch relativ entspannt in Puerto Iguazu angekommen, dem Tor zur argentinischen Seite der Iguazu Wasserfälle, den größten Wasserfällen der Welt! Da fließendes Wasser bekanntlich glücklich macht und die Menschen anzieht, ist davon auszugehen, dass es sich um einen wahren Touristenmagneten handelt. Dafür war es im Ort selbst noch verhältnismäßig ruhig, aber im Gegensatz zu B.A. haben wir viele Touristen erspähen können.

Da uns neuerdings das frühe Aufstehen schwer fällt, kamen wir zusammen mit den großen Touristenhorden am frühen Vormittag an den Wasserfällen an. Das Geschiebe und die Warterei auf DEN besten Fotoplatz war zwar schon etwas anstrengend, aber es half ja nichts. Diese Wassermassen, die in 275 einzelnen Wasserfällen über die Kante stürzen sind einfach gigantisch. Lange bevor man überhaupt etwas sieht, kündigt ein unablässiges Dröhnen und Tosen die gewaltigen Wasserfälle an. Auf argentinischer Seite gelangt man über Wege und Stege bis Mitten zwischen die Wasserfälle. Es ist einfach beeindruckend, die Größe und Ausdehnung der Wasserfälle zu sehen, und wenn man abends nach Haus geht, rauscht das Wasser immer noch den Berg hinunter, es hört einfach nicht auf!

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Um richtig dicht an die Wasserfälle zu kommen, haben wir uns eine Bootstour mit einem Speedboot gegönnt. Kurz vor dem Boarding stellten wir dann fest, sch… dabei wird man ja richtig nass, denn die Teilnehmer der Tour vor uns waren sämtlich nicht trocken geblieben. Nun, für ein Zurück war es zu spät, aber es war ja auch warmes Sommerwetter und so stand einer Abkühlung nichts entgegen. Schnell die Turnschuhe gegen die Flipflops und die Shorts gegen die Badehose getauscht (ihr seht, wir waren bestens vorbereitet) und dann ging es mit dem Boot mehrere Male bis in die Wasserfälle, so dass auch wir bis auf den Schlübber nass wurden.

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Den Tag beendeten wir dann mit einer kurzen Bimmelbahnfahrt und noch einer  Wanderung in den Dschungel zu einem kleinen abgelegenen Wasserfall, in dem man baden kann. Nach der vielen Lauferei des Tages kam auch diese Abkühlung gelegen.

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Den nächsten Tag ging es dann auf die brasilianische Seite der Wasserfälle (mehr dazu unter “Kleiner Grenzverkehr”/ Brasilien), und nach einem letzten leckeren Bife de Lomo  verlassen wir Argentinien nach nur 13 Tagen schon wieder und werden die letzten Wochen in Brasilien verbringen. Heißt natürlich auch, wir müssen auf jeden Fall mindestens noch ein Mal wieder kommen für die verbleibenden Abenteuer zwischen Buenos Aires und Patagonien Zwinkerndes Smiley.



Back in Buenos Aires

3 11 2014

P1140657 (1024x768)Nachdem uns Buenos Aires auf unserer letzten Südamerikareise so begeistert hatte, durfte es auch diesmal nicht fehlen und war von Anfang an fest mit eingeplant. Trotz eines verhältnismäßig teuren Flugs und dem Stress beim Check-In, landeten wir dann voller Vorfreude in der Metropole am Rio Plata. In unserem Hostel (das Zimmer: ein rosa Mädchentraum) fühlten wir uns auf Anhieb wieder wohl, wir wurden sogar mehr oder weniger wieder erkannt. Diesmal wollten wir nur einige wenige Tage hier verbringen, haben wir die Stadt doch schon beim letzten Mal ausgiebig erkundet, aber in den nächsten Tagen zeichnete sich ab, dass wir schon wieder nicht so schnell hier loskommen würden. Bei endlich wieder sommerlichen Temperaturen zog es uns zunächst auf den sonntäglichen Markt von San Telmo, wo wir auf der Suche nach einem Schnäppchen von einem Stand zum anderen schlenderten. Ausbeute: ein Ledergürtel für Steffi.

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Da es zeitlich gerade passte und wir bei unserem letzten Besuch keine Gelegenheit dazu hatten, nahmen wir anschließend noch an einer Führung durch den Amtssitz des Präsidenten teil, der “Casa Rosada”, von dessen berühmten Balkon Eva Perón zum Volk sprach.

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Die nächsten Tage standen im Zeichen drei wichtiger Dinge: Geldbeschaffung, Shoppen und das Restaurant „Las Cabras“ besuchen. Aufgrund der aktuellen Wechselkursproblematik ist es für Touristen ungünstig, Geldabhebungen zu tätigen, da dann der teure offizielle Wechselkurs gilt. Viel besser ist es auf dem Schwarzmarkt den “Dollar Blue” zu tauschen, das spart tatsächlich 30-40% und macht das Reisen (und das Shoppen Zwinkerndes Smiley) viel günstiger. In weiser Voraussicht konnten wir noch einige Dollar bei der Zwischenlandung in Peru abheben, aber groß waren unsere Bestände leider nicht. Macht nix, heutzutage bekommt man ja alles über´s Internet, so auch den argentinischen Peso, nämlich über mobilewechselstube.de. Clevere Geschäftsidee! Irgendwann dann also mit genug Geld ausgestattet, konnten wir  Punkt 2 in Angriff nehmen. Recht erfolgreich waren wir dabei, als wir einen Tag in den Outlet- Straßen von Buenos Aires verbrachten.

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Zwischendurch schlenderten wir viel durch die Straßen von Buenos Aires.

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Zum Teil kannten wir es natürlich schon vom letzten Besuch, aber wir erkundeten auch für uns neue Dinge, wie zum Beispiel diese beeindruckende Buchhandlung, die in einem ehemaligen Theater untergebracht ist.

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Und auch das Teatro Colon. An einem Tag im Rahmen einer Führung und dann kamen wir nochmal wieder, um bei einem Gratis-Konzert die viel gelobte Akustik  zu erleben, denn das Teatro Colon gehört auf der südlichen Hemisphäre zu den Opernhäusern mit der besten Akustik. Angeblich sagte Pavarotti nach seinem ersten und einzigen Konzert dort, dass er nie wieder dort auftreten würde, da bei dieser einmaligen Akustik kein Fehler unbemerkt bleibt.

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Auch in die “Hafencity” von Buenos Aires, zum Puerto Madero, zog es uns wieder.

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Punkt 3, Las Cabras, war eines unserer Hauptanliegen in dieser herrlichen Stadt. Bereits bei unserem letzten Besuch hatten wir das Vergnügen, in dem überaus beliebten Restaurant zu essen. Die Atmosphäre und natürlich das Bife de Lomo hatten uns so gut gefallen, dass wir uns schon seit Wochen wieder darauf freuten. Wir nahmen daher gerne das ein oder andere Mal den langen Weg nach Palermo auf uns, und wir wurden wieder nicht enttäuscht. Smiley

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Inzwischen waren schon wieder einige Tage vergangen, und wir waren immer noch in Buenos Aires. Das Wetter war leider nicht ganz so auf unserer Seite, denn nach drei herrlichen Sommertagen hörte es gefühlt die restlichen Tage gar nicht mehr auf mit Regen. So verbrachten wir auch einige Tage im Hostel mit Hoffnung auf besseres Wetter und nutzten die Zeit für Reiseplanung, denn außer den Wasserfällen von Iguazu hatten wir noch keine Ahnung, wie wir die letzten Wochen verbringen wollten. Wir entschieden uns für einen kurzen Abstecher nach Uruguay, aber auch dieser fiel buchstäblich ins Wasser, da das Fährschiff auf halben Weg aufgrund des starken Windes und der hohen Wellen umdrehte und wir wieder in Buenos Aires anlegten. Dann eben nicht.

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Aus geplanten vier Tagen sind dann schnell mal neun Tage geworden (schon wieder!) und auch für uns wurde es Zeit, dass wir uns nun mal von dieser Stadt, die uns bereits zum zweiten Mal in ihren Bann gezogen hat, trennen. Weiter geht es mit einer langen langen Busfahrt in den Nordosten des Landes, ins Dreiländereck, wo Argentinien, Brasilien und Paraguay aufeinander treffen. Was macht man da? Hier liegen die gigantischen Iguazu-Wasserfälle. Wir sind gespannt!