Halbzeit in Südafrika

20 12 2013

Schon wieder ist eine Woche um und damit sogar schon die Hälfte unsere Zeit in Südafrika. Uns gefällt es bislang sehr gut hier. Südafrika ist ein tolles Land zum Bereisen; es gibt überall etwas Neues zu entdecken und die Landschaft ist so vielfältig und wunderschön. Die Leute sind sehr nett und hilfsbereit und bislang hatten wir riesiges Glück mit unseren Hostels. Dazu kommt herrlicher Sonnenschein. Tagsüber ist es zum Teil recht heiß (und leider haben wir natürlich auch schon den ersten Sonnenbrand hinter uns), nachts kühlt es dann aber merklich ab. Nur wenn man an den vielen, und zum Teil sehr großen Townships vorbei fährt, wird man in die Wirklichkeit zurückgeholt, dass es einem Großteil der Bevölkerung nicht so gut geht wie uns.

Wir haben in Oudtshoorn ein paar nette Tage verbracht: u.a. hat sich Thomas in die Engen der Cango Cave getraut und ist dort durch die schmalen Höhlengänge gerobbt; wir haben eine schöne Zwei-Pässe-Rundtour durch die Kleine Karoo gemacht, bergauf, bergab auf Schotterpiste, aber das hat unser kleiner Spark gut hinbekommen, eine Straußenfarm besichtigt und ich muss zugeben, auch lecker Strauß gegessen (bevor wir die Vögel gefüttert und gestreichelt haben).

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Danach ging es dann weiter nach Plettenberg Bay und wir konnten das erste Mal die Füße in den Indischen Ozean halten. Leider nicht warm genug zum Baden, daher beschränkten wir uns auf einen Strandsparziergang. Plettenberg Bay könnte man (wie viele andere Küstenorte aber auch) vielleicht als das Sylt von Südafrika beschreiben. Man sieht schicke Villen, teure Autos und teure Restaurants, natürlich nur in bester Strandlage; stadtauswärts verändert sich auch hier das Bild wieder. Von hier aus haben wir einen schönen Ausflug in den Tsitsikama Nationalpark gemacht , wo wir tatsächlich ein paar Stunden gewandert sind. Unser Ziel war allerdings “nur” ein Lookout ziemlich weit oben auf dem Berg und angesichts der Temperaturen war das dann auch die einzige Bewegung an diesem Tag.

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Am Abend lernten wir eine weitere Besonderheit von Südafrika kennen, was das Kulinarische betrifft. Bislang hatten wir schon gelernt, dass wir Wein nur bis 18h kaufen können, und zwar in dem wir immer nach 18h im Supermarkt waren und KEINEN Wein mehr bekommen haben…. In Südafrika gibt es außerdem Restaurants, die keine Lizenz zum Alkoholausschank haben, also bringt man sich seinen eigenen Wein zum Essen mit. Blöd nur, dass wir da ausgerechnet diesen Abend nicht dran gedacht haben….P1050442 (800x600)

Inzwischen sind wir in Addo angekommen bzw. auf einer Zitrusfrüchtefarm (Avoca River Cabins) in der Nähe. Hier ist es einfach wunderbar, zumal Addo aus nicht mehr als ein paar Häusern besteht und absolut zu vernachlässigen ist.  Nach Addo kommt man nur, um den Addo Elephant Park zu besichtigen. Eigentlich war es großer Zufall, dass wir hier gelandet sind. Aufgrund der momentanen Hauptreisezeit hatten wir bei der Unterkunftsauswahl nicht viele Möglichkeiten und waren froh, überhaupt einen Schlafplatz bekommen zu haben. Die einzelnen Cottages sind über die Farm verteilt und wir teilen uns momentan Uncle Townies House mit einer südafrikanischen Familie, die auf Wochenendausflug hier ist. Wir haben einen Garten, eine Terrasse und eine wunderbare Aussicht über die Plantage, mit den Bergen im Hintergrund.

Und wir haben hier unser erstes afrikanisches Essen zum Dinner serviert bekommen, das bobotie (überbackener Hackfleischauflauf mit einer Ei-Milch-Kruste). Yummy! Highlight war dann heute unsere Safari durch den Addo Elephant Park. Auch dieses hat unsere kleine Knutschkugel im Übrigen gut überstanden. Als erstes lief uns ein einsamer Elefant über den Weg und wir waren schon happy bei diesem Anblick. Als wir dann allerdings bei einem Wasserloch vorbeikamen, waren wir fast sprachlos. Bestimmt um die 50 Elefanten (inkl. Baby-Elefanten) tummelten sich dort im und am Wasser. Ein beeindruckender Anblick! Wann sieht man schon mal so eine groß Elefantenherde?! Was haben wir noch gesehen? Reichlich Zebras und Antilopen, Kudus o.ä, die sich über den ganzen Park verteilten, Warzenschweine, Erdmännchen, Schildkröten, Strauße. Und zum Schluss haben wir tatsächlich auch noch ein Nashorn gesichtet. Die Löwen und Büffel heben wir uns dann eben für das nächste Mal auf. Also alles in allem ein tolles Erlebnis!

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Viele Grüße

Eure 2 Reisenden



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1 Antwort zu “Halbzeit in Südafrika”

  • Waltraud und Reiner sagt:

    Hallo ihr Zwei,

    wenn mann Eure Reiseberichte liest, möchte man die Koffer packer und zu Euch reisen. Also wundert Euch nicht, wenn wir plötzlich bei Euch auftauchen

    Viele liebe Grüße

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