Luang Prabang

2 02 2014

Nach der aufregenden Fahrt nach Luang Prabang, dem einstigen Königssitz, wollen wir es hier die nächsten Tage ruhig angehen lassen. Die “Altstadt” auf der Halbinsel zwischen Mekong und Nam Khan ist Unesco Weltkulturerbe. Diese und wohl auch Frankreich haben viel Geld gegeben, so dass es hier für asiatische Verhältnisse sehr sauber und ordentlich ist. Dafür, dass es die zweitgrößte Stadt des Landes ist, geht es hier sehr dörflich entspannt zu. Der koloniale Einfluss Frankreichs ist noch deutlich zu spüren. Viele Häuser strömen französisches Flair aus und es ist auch nicht schwierig, Croissants und andere Köstlichkeiten der Küche unseres Nachbarlandes zu bekommen. Ein weiteres Highlight ist laut Reiseführer der Wat Xieng Thong mit der buddhistischen Variante eines Maja- Boots. All morgendlich findet in den Straßen der Altstadt die Bettelprozession der Mönche statt, leider ist sie zum absoluten Touristenmagneten geworden. Wir waren auch da. Trauriges Smiley

In der Umgebung gibt es verschiedene Sehenswürdigkeiten, u.a. Wasserfälle und die Pak Ou Höhlen, in denen viele aussortierte Buddha- Statuen abgestellt wurden. Wir haben einen Ausflug zu den Höhlen gemacht und als Transportmittel eines der Slowboote auf dem Mekong gewählt. Denn, wenn man schon Mal an diesem sagenumwobenen Fluss ist, sollte man auch eine (leider sehr teure) Bootsfahrt machen. Die Höhlen selber waren nicht so spannend, dafür war es aber herrlich entspannend mit knatterndem Motor zwei Stunden über den Mekong zu schippern. Als wir dann schon auf dem Rückweg zum Boot waren und unsere Blicke noch über den Mekong zu zwei asiatischen Elefanten am gegenüberliegenden Ufer schweiften, schallte ein “Hello germans” durch die Bäume. Wie der Zufall es so wollte, es waren unsere französischen Retter von unserem Roadtrip. Wir freuten uns riesig, hatten wir so doch noch die Gelegenheit, uns zu bedanken, denn das Umsteigen in den Nachtbus geschah dann doch so plötzlich und schnell, dass der Abschied relativ kurz ausfiel. Die Familie wollte am nächsten Tag auch in Luang Prabang sein und so verabredeten wir uns für nachmittags. Leider konnten wir jetzt auch nicht länger bleiben, denn unser Kapitän suchte uns schon. Schön das wir euch noch wiedergetroffen haben!

Die Rückfahrt auf dem Mekong flussabwärts, der untergehenden Sonne entgegen, dauerte nur eine Stunde. So waren wir rechtzeitig wieder in Luang Prabang, um als Abendessen eine laotische Spezialität am Mekong zu essen. Barbecue oder auch Fondue, nur dass das Gemüse nicht in Fett sondern in Wasser gegart und das Fleisch in der Mitte gerillt wird. Dazu gehören Glasnudel und viel Knoblauch und Chili. War ganz lecker.

Was kann man noch machen? Es gibt einen netten Morgenmarkt mit frischen Obst und Gemüse und Fleisch, einen Nachtmarkt um den KIP unters Volk zu bringen und man kann ganz gut am Ufer des Mekongs und des Nam Khan entlang über die Halbinsel joggen (selbst ausprobiert). Kirsten ist noch die 380 Stufen den Phu Si hinaufgelaufen (zum Sonnenuntergang soll es aber völlig überlaufen sein). Den Sonnenuntergang kann man aber auch an dem einen oder anderen Plätzchen unten am Mekong gut beobachten. Für Königspalast und National Museum reichte uns der kurze Blick von draußen. Jetzt aber genug und hier die Bilder.

Spaziergang durch Luang Prabang:

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Am Mekong:

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Morning Market:

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