Vientiane–Capital of Laos

7 02 2014

Der Transport ist dieses Mal fast nicht erwähnenswert: Es ging zwar etwas verspätet los und für Thomas gab es nur den Notsitz (wir tauschten nach der Hälfte der Strecke die Plätze) aber wir kamen tatsächlich innerhalb der veranschlagten 3,5 Stunden ohne Zwischenfälle in Vientiane an.

Vientiane ist nun die erste “richtige” Stadt, die wir in Laos zu sehen bekommen. Man merkte schon beim Hineinfahren in die Stadt, dass hier mehr los und es zweifellos das wirtschaftliche Zentrum des Landes ist und einige Leute trotz Sozialismus zu Geld gekommen sind. Vereinzelte große Häuser zwischen dem sonstigen asiatischen Standard und einige wenige westliche Luxuskarossen, vornehmlich deutscher Hersteller, verdeutlichten dies. Vientiane kann in Sachen Größe mit seinen ca. 237.000 Einwohner natürlich nicht mit anderen asiatischen Hauptstädten mithalten, aber lässt sich gerade deswegen wunderbar zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Das erspart einem auch die lästigen Diskussionen mit den TukTuk- Fahrern. Diese belagern die Kreuzungen im Zentrum auf der Suche nach Kundschaft. Diese suchen sie auch zurecht, denn die Preise können (fast) mit westlichen Preisen mithalten. Sie sind quasi vom TukTuk-Kollektiv festgelegt und mit Handeln tut man sich wieder einmal schwer. So kosten Fahrten zu den Botschaften 40.000,- KIP, zum Flughafen 60.000,- KIP und zum außerhalb gelegenen Buddha- Park stolze 200.000,- KIP (Hin u. Zurück, m. Wartezeit). Scheinbar ist für die Höhe des Preises auch unerheblich, von wo man abfährt und gelegentlich bekommt man statt TukTuk auch einen Minivan. So ist es uns ergangen, als wir das erste Mal zur vietnamesischen Botschaft gefahren sind. Wir wollten ein TukTuk und haben dann zum selben Preis einen Minivan bekommen. Also der Transport ist im Vergleich zu anderen Dingen verdammt teuer. Dies hat aber (zum Glück) noch keine Auswirkungen auf die Mietpreise für Fahrräder, die es an jeder Ecke im touristischen Zentrum zu mieten gibt, und so haben wir uns am nächsten Tag für 20.000,- KIP eben Räder geliehen.

Nach drei Tagen Vientiane haben wir für uns festgestellt, dass es die erste Stadt in Südostasien ist, die uns gefallen hat. Die Straßen (Rue oder Avenue) sind von alten Bäumen gesäumt und etliche Häuserfassaden strahlen ein modernes gepflegtes Äußeres aus. Es gibt zahlreiche Cafes und Restaurants, die sowohl tagsüber als auch abends das Straßenbild beleben und für Flaire sorgen. Nicht zu vergessen die Sehenswürdigkeiten, wiedermal zahlreiche Wats, die Goldene Stupa des Pha That Luang, die “Kopie” des Arc d` Triumphe, den Patuxai, oder auch die That Dum Stupa.

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Die Straßen sind nur zu den Hauptverkehrszeiten wirklich voll, ansonsten parken die Mopeds und Autos die Gehwege zu. Allabendlich wird dann die von Korea finanzierte Deichstraße für den Verkehr gesperrt, so dass jeder Bürger am Mekong flanieren kann. Hier trifft sich am frühen Abend zum Sonnenuntergang über dem Mekong scheinbar die ganze Stadt. Es wird gejoggt, das neuste Mountainbike ausgefahren oder Gerätetraining  an den Fitnessgeräten im Park gemacht. Unser Favorit ist aber Aerobic im Mekong-Openair -Fitnessclub. Wem das alles zu sportlich ist, läuft einfach so am Deich entlang und schaut den Fischern bei der Arbeit zu oder geht auf den Nacht- Krimskrams- Markt.

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P1060611 (800x600)Also Vientiane, eine Stadt, in der es einfach Spaß macht, mit dem Fahrrad mit Motorollern um die Wette zufahren, besonders wenn man ganz vorne rechts an der roten Ampel steht. Wem dann nach soviel Fahrrad fahren und unzähligen Wochen asiatischer Küche nach guter deutscher Kost ist, dem können wir das Lokal Berliner Garden (ehemals Berliner Bär), in einer kleinen Nebenstraße nahe der thailändischen Botschaft empfehlen. Hier gibt es neben Berliner Currywurst und leckerem deutschen Kartoffelsalat auch deftige Spezialitäten aus dem süddeutschen Raum.

Nach 1/ 1/2 Tagen warten und noch ein Mal eine dreiviertel Stunde warten in der vietnamesischen Botschaft, wir haben den Flieger schon ohne uns abfliegen sehen, halten wir unsere Visa für Vietnam in den Händen.

Welche Stadt fliegen wir als nächstes an?

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