Citybreak Singapur

22 08 2017

Auch wenn es nicht ganz einfach ist, in Singapur das passende Bett für die Nacht zu finden, ist es doch eine gute Idee gewesen, uns für drei Nächte hier einzuquartieren und die ersten beiden Tage unseres Trips hier zu verbringen. Beim Durchsuchen der einschlägigen Buchungsportale findet man schnell unzählige Übernachtungsmöglichkeiten in allen Preiskategorien.  Man stellt aber auch schnell fest, dass diese gut gebucht sind, alternativ für den zu zahlenden Preis nicht viel zu bieten haben oder schlicht nicht in unser Budget passen (wollen). Zusätzlich muss man sich bei dieser groooßen Stadt dann auch noch überlegen, wo man hin will. Bleibt man irgendwo zwischen Flughafen und Stadtzentrum (es ist ja nur ein “Stopover”), sucht man sich etwas in der Shopping- Meile Orchard Road, geht man nach Little India oder China Town, steigt man als Liebhaber moderner Architektur  im Marina Bay Sands ab oder bleibt einem nur Down Town. Hier sind auch wir fündig geworden und nach wenigen Abstrichen an unserer persönlichen Luxus- Liste ist  es ein Family- Room (so hatten unsere Rucksäcke auch Platz im Zimmer) mit shared bathroom (sauber), Fenster (gibt`s auch nicht immer) und Klimaanlage (wichtig) im Hostel Beds & Dreams Inn@Clarke Quay geworden. Die Lage war für unsere Bedürfnisse super. Von der Hong Kong Street aus betrachtet ist Singapur dann doch nicht mehr so groß, wie es uns zuvor beim Blick auf den Stadtplan vorkam. Alle für uns wichtig erscheinenden Ziele erreichten wir in den zwei Tagen zu Fuß, was ca. 43.000 Schritte waren und das bei mehr als schwülen 30°C, was bedeutet: viele Pausen machen, ausreichend trinken und ab und an mal in eine klimatisierte Shopping Mall laufen zum cool down. Gibt es im übrigen etliche davon.

Nachdem wir noch am Ankunftsabend das Kneipen- und Restaurantviertel “Clarke Quay” (Luftlinie 500 m vom Hostel) erkundet haben, ging es am folgenden Tag zunächst vorbei an den britischen Kolonialbauten Old Parliament House, National Gallery und St. Andrews Cathedral zu den “Gardens by the bay”, Singapurs botanischem Garten des 21. Jahrhunderts. Hier haben wir das Regenwald- und Gewächshaus links liegen gelassen und uns auf die Parkanlage konzentriert mit den sogenannten Superbäumen: Stahlkonstruktionen, die Regenwasser auffangen, zweimal abendlich während einer Lichtershow beleuchtet werden und zwischen denen eine Hängebrücke gespannt ist, auf die wir natürlich rauf sind, um das ganze auch mal von oben zu sehen.

Abends sind wir dann nochmal wieder gekommen, um uns die Lichtershow anzuschauen… Touristenmagnet. Insgesamt kommt Singapur erst abends zum Leben, jedenfalls waren zum Vergleich mit Mittags wesentlich mehr Menschen auf den Straßen unterwegs.

Ist wohl den klimatischen Bedingungen geschuldet. Das Klima ist auch mehr oder weniger das Einzige, dass uns zeigt, dass wir jetzt in Asien sind. Denn ansonsten hat Singapur mehr mit einer  Metropole in Australien oder Europa gemeinsam als mit seinen asiatischen Nachbarn. Es ist sehr sauber und überhaupt nicht chaotisch. Keine Straßenverkäufer aber wenigstens noch kleine Restaurants, in denen man sich auf Plastikstühlen herumdrücken und sein günstiges Mittagsmenü von Plastiktellern essen kann: lecker.

 

Tag Zwei begann mit der Durchquerung des “alten” Stadtparks, dem ganz sehenswerten Fort Canning Park. Es wird ein bißchen zur Geschichte dieses Hügels vermittelt und es gibt einen ganz umfangreichen Kräutergarten.

In der Orchard Road haben wir uns auf die Suche nach einem Outdoor- Spezialisten gemacht, da wir am Vorabend festgestellt haben, dass wir unsere Schlafsack-Inlets zu Hause gelassen haben – Anfängerfehler Zwinkerndes Smiley. In einer Nebenstraße werden wir tatsächlich fündig und so können wir endlich mal am Tax Refund partizipieren. Nun ist es auch gar nicht mehr weit bis zum Stadtviertel Little India, obwohl es auf dem Weg dorthin erst sehr chinesisch wird (Chinatown ist doch am anderen Ende von Down Town?). Schon spannend wie sich die Gesichter innerhalb einer Stadt unterscheiden können, man bekommt fast den Eindruck, dass man sich in irgend einer Stadt in Indien befindet. Es ist gleich viel wuseliger, Gedränge auf den zugestellten Gehwegen, Menschen auf Lastwagen. Im Gegenteil zu Singapur Down Town ist es schmutziger und es liegt mehr Müll rum. Wobei es in Indien vermutlich selbst natürlich noch ganz anders zu geht.

So, uns reicht es für heute wir machen uns auf den Rückweg zum Hostel, schließlich wollen wir am Abend noch einen wichtigen Punkt auf unserer Bucket Liste erledigen, Cocktails trinken – nach welchen wohl?



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