Auf der Backpackerroute

7 07 2014

So könnte man die weiteren Ziele unserer Reise beschreiben. Es sind die Orte, die mehr oder weniger jeder, der die East coast entlang reist, ansteuert. Aber was sollen wir erzählen, so wirklich etwas besonderes war nicht mehr dabei. Deshalb hier ein kleiner Abriss:

Public "Grilling"

Public „Grilling“

Von Fraser Island ging es weiter zur Sunshine Coast; da unser Camper nicht geländegängig ist, auf dem Highway und nicht die 30 km am Strand entlang, was bei entsprechendem Fahrzeug möglich ist. Es ging zu erst nach Noosa, wo man wohl durchaus Koalas in einem kleinen Naturreservat, das direkt an der Küste liegt, sehen kann. Wir streckten die Köpfe in den Himmel und stolperten den knapp 8 km Wanderweg entlang, sahen aber leider keine. So blieb es dabei, dass wir nur die Surfer im Meer beobachten und die Aussicht vom Kliff auf den Ozean und die Noosa Everglades genießen konnten.

Den nächsten Tag verschlug es uns nach Eumundi, einem kleinen Dörfchen, das immer Samstags mit einem riesigen Kunsthandwerker- und Künstlermarkt zum Leben erwacht. Der zieht nicht nur Touristen an, sondern vor allem Australier. Hier gab es echt richtig viele gut gemachte Dinge, angefangen von allerhand Deko über Kinderspielzeug bis zu Kleidung und kunstvollen Fotografien. Das schönste aber war die tiefenentspannte Stimmung bei Käufern und Verkäufern, letztere waren so entspannt, als wären sie nicht auf das Verkaufen ihrer Kunst angewiesen. Wir hatten dann noch unseren Spaß mit dem sehr guten Zauberkünstler, der eigentlich die Kinder unterhalten sollte, aber auch die begleitenden Eltern mit seinen Tricks begeistern konnte. Und uns. Als wir dann von der Zaubershow und dem Markttreiben genug hatten, machten wir uns wieder auf Richtung Strand und Wasser, kamen aber nur bis zu einer Erdbeerplantage am Ortsrand von Eumundi. Dort lud uns ein Schild zum strawberry picking ein und das wollten wir schon immer mal machen, haben es aber in Deutschland nie hinbekommen. Wozu soviiieeel Zeit also gut sein kann!

Der eine pflückt...

Der eine pflückt…

...die andere genießt!

…die andere genießt!

Danach ging es aber nun die Strandorte der Sunshine Coast entlang, leider entwickelte sich das Wetter aber so wie es sich am Vormittag abgezeichnet hatte, es fing an zu regnen. Somit war es dann nichts mehr mit Strand und stattdessen machten wir verschiedene Besorgungen in einer wahnsinnig großen Shopping Mall. Da uns die Sunshine Coast ganz gut gefiel und wir uns noch nicht so recht von ihr verabschieden wollten, blieben wir auch den nächsten Tag. Die Sonne schien wieder und somit hatten wir perfektes Wetter für ein Frühstück am Shelly Beach in Caloundra. Danach liefen wir den Strand ab, lagen trotz kaltem Wind in der Sonne und sprangen zum Abschied ins kalte Wasser.

Nach einer kalten Nacht auf einem BP- Rasthof am Highway nach Brisbane, kamen wir dann am Vormittag im Regierungssitz von Queensland an. Steffi erwies sich wieder als gute Lotsin durch das Straßengeflecht der Stadt. Leider klappte es nicht, einen Stellplatz für unseren Camper in einem Hostel am Rand der Downtown zu bekommen und so mussten wir die nächste Nacht auf einem Campingplatz etwas weiter außerhalb verbringen. Nachdem wir dann wenigstens einen kostenlosen Parkplatz am Rande der Downtown gefunden hatten, machten wir uns auf ins Gewimmel der Mittagspause im Business District. Wir hatten uns für Brisbane keine festen Ziele vorgenommen, sondern wollten nur die Stadt auf uns wirken lassen. Somit ist es dann ein kleiner Shopping- Tag mit Sushi im Botanical Garden, Sightseeing in der Downtown und der South Bank Parklands und einem Aufeinandertreffen mit dem Snowman geworden. Da wir die Tage inzwischen zählen müssen, sind wir am Folgetag weiter an die Gold Coast gereist.

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Die Gold Coast, das sind etliche sich aneinanderreihende Orte mit einem langen Strand davor mit perfekten Wellen zum Surfen. Sie haben so klangvolle Namen wie Southport, Surfers Paradise, Miami, Coolangatta und tatsächlich kann man sich hier vorkommen wie in Florida, mit Hochhäusern, die den Strand säumen, etlichen Marinas in denen teuren Yachten liegen und den Bikini- Mädels am Strand. Es ist eine der Urlaubsdestinationen in Australien. Da wir wussten, was uns hier in etwa erwartet, wollten wir auch nur in einem Tag einige Orte und Strände abfahren und der Gold Coast nur einen kurzen Besuch abstatten. Da wir nun Queensland verließen, musste ich noch meinen Bußgang zur Behörde für Verkehrs- und Straßenwesen antreten. Da die auch für die Zulassung von Fahrzeugen zuständig ist, befindet sich in jeder größeren Stadt eine Zweigstelle. So bezahlte ich mein Bußgeld dann doch am Schalter, weil es übers Internet mit Nicht- australischem- Führerschein komplizierter ist.

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P1110664 (800x600)Neuer Tag, neuer (Bundes-) Staat. Wir sind nun (wieder) in New South Wales. Unser erstes Ziel heißt Byron Bay, ein gaaanz entspannter Strandort, mit historischem, schönen Leuchtturm auf dem Kliff, vielen Restaurants und Bars, Hippiekultur und tanzenden /singenden Hare-Krishna Jüngern. Also eine Atmosphäre, die die Tagesgäste nur so strömen lässt und zu langen Staus auf der Straße in den Ort führt. Auch wir wollten eigentlich nur Tagesgäste sein, sind dann aber drei Tage geblieben, so herrlich war es, am Strand zu liegen oder durch den Ort zu laufen. Wir ließen uns auch jeweils nicht von dem zwangsweisen 25- minütigen Fußmarsch bis in den Ort abhalten. Schneller als mit dem Auto, wegen des Staus! Als wir dem Kliff mit dem Leuchtturm einen Besuch abstatteten, gab es auch wieder Wale und Delfine zu sehen. Für einen Urlaubsort war unser Campingplatz echt günstig, lag dafür aber außerhalb. Aber er hatte eine Camp Kitchen, die mehr an die Küche eines großen Hostels erinnerte und voll war mit vor allem deutschen Backpackern. So war die Fußballweltmeisterschaft hier natürlich Hauptthema.

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Nach den schönen Tagen in Byron Bay ging es dann nach Port Macquarie, dem letzten Küstenort auf unserem Roadtrip. Im Vergleich zu Byron Bay oder der Gold Coast ist es ein eher verschlafenes Örtchen. Nach einer Nacht Wildcampen mit Meeresrauschen auf einem Strandparkplatz nutzte ich die letzte Gelegenheit auf dieser Seite des Pazifiks zu schwimmen, wir wanderten einen schönen Küstenabschnitt entlang zum Leuchtturm und besuchten das Koala Hospital. Hier werden Koalas gesund gepflegt, die z.B. bei Unfällen im Verkehr oder durch Hunde verletzt werden oder Brandwunden erleiden bei Buschfeuern. Die Bilder und Geschichten der süßen Knuddel- Tiere, die alle einen Namen bekommen, drückten schon auf die Tränendrüse. Von Port Macquarie ging es dann entlang eines schönen Tourist Drive am Wallis und am Myall Lake vorbei Richtung “Hinterland”, was im australischen Englisch genau das bedeutet, was es auch im Deutschen meint.

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