Adieu Strand – Abstecher ins Hunter Valley und in die Blue Mountains

12 07 2014

Nachdem wir die ganzen letzten Wochen mehr oder weniger nur Küstenorte abgefahren sind, wird es nun Zeit, dem Meer und den Stränden Tschüß zu sagen. Man kann es sich vielleicht nicht vorstellen, aber irgendwann sind es eben alles “nur” noch Strände und wir wollen nun noch zwei weitere Highlights von Australiens Osten auf unserem Weg nach Sydney sehen.

Als erstes steuern wir Australiens ältestes Weinbaugebiet an, das Hunter Valley, in dem es mehr als 140 Weingüter gibt. Hier stationieren wir uns in dem Farmer- Städtchen Cessnock auf einem Campingplatz mit zwei sehr freundlichen Hosts. Da die Verkostung von Wein auf verschiedenen Weingütern immer zur Folge hat, dass man irgendwann einen Alkohol- Promillewert erreicht, der einem aus gesetzlichen Gründen das Führen von Kraftfahrzeugen untersagt, wir aber unseren Campervan ja noch bis Sydney bringen müssen, mussten wir eine Alternative für den Transport finden. Also buchten wir zwei Plätze in einem Tourbus, der uns dann am nächsten Tag zu fünf Weingütern, einer Sektkellerei, einer Schokoladenmanufaktur und zu einer Käseverköstigung brachte. Keine Frage also, irgendwann im Laufe des Tages waren wir nicht mehr in der Lage zum Fahren. Mit uns war noch eine lustige, verkaterte Geburtstagsrunde an Bord, die wohl den Abend vorher in einen 50sten reingefeiert hatte. So verbrachten wir einen amüsanten Tag bei Rotem  und Weißem und nutzten die Gelegenheit, dass alle Weingüter die Verkostung kostenlos anbieten, um so ihren Wein an den Kunden zu bringen.

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Am nächsten Tag verließen wir das Hunter Valley über eine Nebenstrecke, um noch etwas von der schönen Gegend zu sehen zu bekommen. Die bergige Landschaft, durch die wir fuhren war dann auch schon mal die Einstimmung auf die Blue Mountains, die wir am Nachmittag erreichen sollten, nachdem wir die Suburbs von Sydney und die “Stadtautobahn” hinter uns gelassen hatten. Wir haben zwar keine Maut bezahlt, aber unter Stadtautobahn hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Den Nachmittag nutzten wir noch um zwei Aussichtspunkte in den Blue Mountains und das Besucherzentrum in Blackheath zu besuchen. Anders als der Name vermuten lässt, sind die Blue Mountains eigentlich keine Berge sondern canyonartige Täler. Mit Phantasie kann man auch die Blaufärbung der Luft erkennen, die vom Dunst des Öles der Eukalyptusbäume stammt. Nach unserer ersten Erkundung ging es dann mit dem Camper eine kleine, steile Straße in ein abgeschiedenes Tal hinunter zu unserem Übernachtungsplatz. Hier blieben wir für diese Nacht unter großen Urwaldriesen ganz alleine, vielleicht lag es an der Abgeschiedenheit oder doch an den bitterkalten nächtlichen Temperarturen, die uns im übrigen schon seit etlichen Tagen frieren ließen und nicht wirklich zum campen einluden. Am nächsten Vormittag war unser Ziel Katoomba, um den dortigen Canyon zu erkunden. Bei wohl allen Blue Mountains-Touristen stehen scheinbar der Echopoint und die Three Sisters auf dem Reiseprogramm, so dass es  also gut voll war. Da es aber auch sehr windig und kalt war, schossen wohl viele nur ein paar Fotos der Three Sisters vom Echopoint aus, um dann schnell wieder im Tourbus zu verschwinden. Wir hielten uns unplanmäßig etwas länger auf, nachdem Steffi ihre Sonnenbrille beim Posieren für‘s Foto übers Geländer fallen ließ. Alle Bergungsversuche blieben trotz bemühter australischer Unterstützung erfolglos.wlEmoticon-sadsmile.png

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Von diesem Missgeschick ließen wir uns aber nicht die Laune verderben und starteten zu einer kleinen Rundwanderung von 7 km und unbekannten Höhenmetern in den Canyon hinunter. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit einkaufen und wir gaben ein Paket in die Heimat bei der australischen Post auf. Aufgrund des kalten Windes in den Bergen disponierten wir kurzfristig noch einmal um und machten uns noch am gleichen Tag nach Sydney auf, um dort auf einem Campingplatz und in der Einflugschneise des Flughafens die letzte Nacht im Camper zu verbringen.

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Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen vom Campervan. Vorher mussten aber noch etliche Dinge erledigt werden, wir mussten die Gasflasche auffüllen lassen, das Auto waschen und volltanken. So gut vorbereitet war die Rückgabe natürlich kein Problem und so standen wir um die Mittagszeit mit unseren Habseligkeiten auf der Straße und machten uns mit dem Zug auf zum Hostel. Am Nachmittag liefen wir dann noch ein letztes Mal die Downtown von Sydney ab und sagten Tschüss zur Oper und zum Royal Botanical Garden.



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